Lindenblut: Wiener Overalls im Conceptstore
Lindenblut
Lisa Losch entwirft Overalls, die urban und sexy, extravagant und bequem sind. In ihrem Shop Lindenblut zeigt sie die eigenen Modelle – gemeinsam mit der Mode befreundeter Designer.
Overall – das ist in der Wiener Modebranche ein Synonym für Lisa Losch. Die Designerin entwirft Modelle in allen Varianten: als rückenfreie Neckholder-Variante für Partys, als Sommeroverall mit kurzer Hose, mit weiten Beinen oder in der Slimvariante, meistens aus Denim, der vor dem Zuschnitt vorgewaschen wird. Ende 2014 mietete sich Lisa Losch bei Antiquitätenhändler Leo Apfel in der Neubaugasse ein. Dort war sie aber im Innenhof stationiert und "für Kunden nicht gut sichtbar". Vor wenigen Wochen zog sie in einen eigenen Shop in der Lindengasse. 70 Quadratmeter bestückt sie nun mit der eigenen Kollektion und mit Mode von Mark Baigent und Jakob Leander Bach.
"Beide Marken passen gut zu mir", sagt Lisa Losch, "Mark Baigent mit seiner Avantgarde-Mode und Jakob Leander Bach mit seinen minimalistischen Schwarz-Weiß-Designs". Den vorderen Teil ihres Ladens nennt die studierte Kunsthistorikerin den "Brand-Bereich". Im hinteren Teil hat sie einen Secondhand-Bereich eingerichtet: Einstige Lieblingsteile aus Wiens überfüllten Kleiderschränken finden hier zu enthusiastischen Neo-Tragewilligen. Obstkisten, die ihre Vorgänger vom Conceptstore Étagère zurückließen, nutzt Lisa Losch als Präsentationsfläche für Schuhe und Taschen. Die Designerin entwirft neben Overalls übrigens auch Shirts und Reiterhosen. Ein Hit sind ihre multifunktionsfähigen Jacken: Zippt man die Ärmel ab, wird daraus ein Gilet.