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Insider Wien: Joji Hattori
Shiki
Joji Hattori ist Musiker, Dirigent, Gastgeber. In seinem Restaurant Shiki, das kürzlich mit zwei Hauben ausgezeichnet wurde, serviert er authentische Küche aus seiner Heimat Japan.
Welche Neueröffnung mögen Sie?
Das Spittelberg am Standort des ehemaligen Kussmaul, wo Harry Brunner unter anderem Duroc-Schwein von der Rotisserie serviert. Dort findet man übrigens auch ältere Jahrgänge von österreichischen Rotweinen, die oft viel zu jung konsumiert werden.
Welches Lokal kombiniert schönes Design und gutes Essen?
Das Le Loft im Sofitel mit Blick über den Donaukanal und der Deckengestaltung von Pippilotti Rist. Optisch fabelhaft gelungen und die Küche kann absolut mithalten. Auch für unser Restaurant Shiki (Krugerstr. 3) konnten wir schon einige internationale Architekturpreise gewinnen, was bei Wiener Restaurants nicht so oft vorkommt.
An welchem Mittagstisch hat es Ihnen kürzlich geschmeckt?
In Toni Mörwalds Le Ciel im Grand Hotel. Klassische Haute Cuisine, serviert in gediegener Atmosphäre, man fühlt sich ein bisschen wie in einem Pariser Restaurant.
Wien an einem Tag: Was muss man gesehen haben?
Eine klassische, aber schöne Route: Am Vormittag Stephansdom und Museumsquartier, zu Mittag ein Wiener Schnitzel, am Nachmittag Naschmarkt und Schönbrunn, nach einer Pause mit Garderobenwechsel dann eine Vorstellung in der Staatsoper.
Wo gehen Sie Ihrer Leidenschaft für Kultur nach?
Im Gartenbaukino, das Österreich-Premieren von tollen, weniger kommerziellen Filmen zeigt. Im MuseumsQuartier (Museumspl. 1) wird Tradition und Moderne gut kombiniert. Neben Museen gibt es dort herrliche Modern Dance Aufführungen.
Ein Shoppingtipp für Wien?
Ich mag die klassischen Geschäfte, die leider vom Aussterben bedroht sind. Eine besondere Atmosphäre bietet Lobmeyr mit seinen Glaswaren. Sonst finde ich das Dorotheum spannend und einzigartig.
Ihre Sehnsuchtsorte, wenn Sie länger im Ausland sind?
Die Heurigen in Grinzing, wo ich das Glück habe zu wohnen, und der Wienerwald mit seiner schönen Landschaft. In Heiligenstadt empfehle ich Werner Welsers Heurigen.
Ziehen Sie gedanklich in ein Wiener Hotel!
Gerne ins Imperial mit seinen lebendigen Traditionen. Dort kann man tatsächlich in einem Bett schlafen, in das sich schon die englische Königin gebettet hat. Findet man weltweit nicht oft!