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Insidertipps Wien: Kathrina Dankl
Studio Dankl
Industrial Designerin und Design-Anthropologin Kathrina Dankl gründete 2012 ihr Studio Dankl in Wien. Sie pendelt zwischen Österreich und Dänemark, wo sie an der Design School in Kolding als Associate Professor am Lab für Social Design lehrt und forscht. Vorfreude beim Zurückkommen: ruhiges Arbeiten im Café Prückel.
Kathrina Dankl ist auf die Entwicklung von Produkten und Services spezialisiert und arbeitet mit einem forschungsbasierten Zugang – etwa mit Designethnographie. Ihr besonderer Fokus liegt auf Gesundheit und Alter. Von Anfang an ist sie eng mit der Vienna Design Week verbunden. Bereits 2007 war sie mit der Firma Wäscheflott bei den Passionswegen dabei.
Welche Stadtviertel entwickeln sich gerade interessant?
Im Dritten entlang des Donaukanals wird gerade viel gebaut und ich hoffe die Infrastruktur zieht bald nach, aber da bin ich wahrscheinlich lokalpatriotisch. Ansonsten finde ich das Nordbahnviertel wegen der Wohnprojekte interessant.
Welche untouristischen Orte zeigst du Freunden, die dich aus dem Ausland besuchen kommen?
Der Böhmische Prater ist super, ein Spaziergang durch die Weinberge auch, wo kann man das schon so nah an einer Großstadt machen? Und dann einfach eine Runde um den Ring und irgendwo umsteigen, um die Stadtbahnstationen von Otto Wagner zu sehen.
Wo verströmt Wien kosmopolitisches Flair?
Klassik in Wien ist Weltklasse, deshalb verströmen Oper und Musikverein (Musikvereinspl. 1) für mich kosmopolitisches Flair. Menschen aus aller Welt schätzen die Möglichkeiten, die die Stadt hier bietet. Ich mag auch die Möglichkeit, spontan auf einen Stehplatz zu gehen und diesbezüglich auch das Ritual der Anstellordnung in der Oper.
An welche Plätze führst du uns bei einem Kunstspaziergang durch die Stadt?
Ich schaue gern zu Gianni Manhattan (Wasserg. 14), der Lichthof macht eine spezielle Atmosphäre. Außerdem liebe ich Cranach im Kunsthistorischen Museum. Seit ich meiner kleinen Tochter den Automaten in Schiffform gezeigt habe, der über den Tisch fährt, Musik macht und Kanonen abfeuert, sitzen wir dort auch oft in der Kunstkammer und drücken auf Repeat.
Welches neue Restaurant hast du kürzlich ausprobiert und für gut befunden?
Das Hildebrandt Café im Volkskundemuseum ist durch den Schönbornpark und das Palais sehr schön zum Sitzen und die Mandeltorte eine spezielle Empfehlung.
Wo triffst du Freunde zum Nachmittagsplausch?
Überall, wo man ins Grüne oder aufs Wasser blickt. Kaffee trinken im Bootshaus an der Alten Donau ist für mich wie ein Miniurlaub.
Welches Label macht Mode, die du gerne trägst?
Die Arbeiten von Natures of Conflict sind großartig. Sie entwerfen keine kompletten Kollektionen, sondern ein Outfit pro Saison und lassen ihre Stoffe in Haslach weben. Ich selber versuche eigentlich wenig Neues zu kaufen, lässt sich aber schwer durchhalten.
An welchen Orten ist Wien schön kitschig?
Kitschig schön ist es am Wienfluss im Stadtpark mit dem Blick auf das Wasser, der Keramik und den Nischen zum Verweilen. Am Franziskanerplatz im Kleinen Café hat Wien südliches Flair, für mich einer der kitschig-schönsten Plätze der Stadt.
Kleines Café, Franziskanerplatz 3, 1010 Wien
Das beste Wiener Hotel?
Ich mag Hotels, die mit der Umgebung eng verbunden sind. Die Pension Nossek zum Beispiel oder die Grätzlhotels.