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Insider Wien: Breaded Escalope
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Seit 2008 sorgt das Designerkollektiv Breaded Escalope mit experimentellen Entwürfen für Furore. Nächstes Projekt: Eine Möbelserie mit Thonet.
Was in Wien ist neu und spannend?
Die Bar Puff in der Gumpendorfer Straße, ausgestattet vom Designstudio Walking Chair. Das sind quasi unsere Mentoren, die beiden haben uns zuerst entdeckt und ausgestellt. Außerdem die Initiative Tanz durch den Tag, eine Veranstaltungsreihe, die guerillaartige Parties an öffentlichen Plätzen organisiert. Und zu guter Letzt die Franz West-Ausstellung "Wo ist mein Achter?" im Museum moderner Kunst (Museumsplatz 1). Sie läuft noch bis 26. Mai.
Seit 2009 arbeitet ihr in eurem Atelier in Ottakring, habt ihr Grätzeltipps für uns?
Das Café Jetzt ist unser wichtigster Tipp. Ein zeitloser Schuppen mit düsterer Atmosphäre, dabei trotzdem permanent jugendlich. Bier um drei Euro, leckere Toasts aus Fladenbrot und regelmäßige DJ-Veranstaltungen sind für uns weitere Überzeugungspunkte. Im Sommer kann man im Gastgarten außerdem seinen eigenen Grillplatz mieten. Ebenfalls zu empfehlen ist der Feinkostladen La Salvia auf dem Brunnenmarkt, er serviert friaulische Jause und guten Espresso. Ein weiterer Tipp, allerdings außerhalb des Grätzels, ist die Osteria Dal Toscano auf der Alser Straße 65.
Bald kommt der Sommer, wo sind eure liebsten Gastgärten?
Das Café Weidinger (Lerchenfelder Gürtel 1), der Rüdigerhof (Hamburgerstraße 20) und die Weinstube Josefstadt (Piaristengasse 27) haben wunderschöne Gastgärten. Auch unter den Bäumen des Gastgartens im Bierfink sind wir im Sommer anzutreffen. Dort bilden die Kieselsteine einen urbanen Strand, in dem man sich mit seinen Füßen verkriechen kann.
Und wo wird nach der Arbeit gefeiert?
Wir feiern eigentlich selten. Aber wenn, dann am ehesten im Stehbeisl, in der Bar Puff (Girardigasse 10) oder in der Bar des Filmmuseums (Augustinerstraße 1).
Zwei eurer Mitglieder spielen in einer Band, wo geht in Wien konzerttechnisch die Post ab?
Im Blue Tomato in der Wurmsergasse. Das gibt es seit 15 Jahren, dienstags finden dort Jazzsessions unter dem Motto "Support your local Günter" (Anm: Günter Werner ist der Inhaber des Blue Tomato) statt. Musiker kommen mit ihren eigenen Instrumenten, formieren Gruppen und improvisieren dann zusammen.
Auch wenn ihr keine Konsumfreaks seid, wo shoppt ihr dennoch ab und an?
Es stimmt, wir konsumieren so wenig wie möglich. Hauptsächlich kaufen wir berufsbezogen ein, wie zum Beispiel beim Werkzeugspezialisten Petzolt (Burggasse 52-54), bei Schrauben Clausen (Neubaugasse 71) oder beim Papiergroßhandel Putrich (Vordere Zollamtsstraße 11). Dort muss man extra anläuten, um zu den Papierschätzen à la langfasriges Naturpapier im Keller vorzudringen. Nicht berufsbezogen fällt uns nur das Literaturbuffet Lhotzky (Taborstraße 28), eine Mischung aus Buchhandlung und Buffet, und das Schmuckatelier Neuner, eine Werkstatt mit eigenen Entwürfen, ein.
Habt ihr noch Spezialempfehlungen für sportliche Unternehmungen in Wien?
Wir sind große Fans der "Dishtennis"-Turniere im Lokal Zweitbester. Auf einem Mini-Tisch wird gespielt, die Teilnehmer müssen in sportlicher Retro-Gewandung kommen. Es gilt: Je höher die weißen Socken, umso besser. Der Sieger darf den Tisch danach mitnehmen.