Hoschek gestaltet Hotelsuite
Hotel Altstadt Vienna
Lena Hoschek legt erstmals an ein Zimmer Hand an, statt an ein Kleid. Die Designerin gestaltete zwei Suiten des Wiener Hotels Altstadt.
Man kann Lena Hoschek jetzt nicht nur mehr anziehen, sondern auch bei ihr übernachten. Quasi. Otto Wiesenthal, Inhaber des Künstlerhotels Altstadt am Spittelberg in Wien, holte sich die Grazer Designerin als Innenarchitektin für eine Suite an Bord. „Es war schön, sich mal auf‘s 'Wesentliche' zu konzentrieren und etwas zu entwerfen, das definitiv nichts mit Kleidung zu tun hat”, sagt Hoschek bei der Eröffnung am 10. September über ihre Projektpremiere. Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist eine sündhaft weibliche Suite in nostalgischem Retro-Chic.
Hoschek hält die Suite im Stile der 60er-Jahre. Sie ließ das Interieur in floralen Stoffen tapezieren, die sich in den schweren Vorhängen widerspiegeln. Dunkle Tapeten verleihen den Räumen einen leicht verruchten Touch. Das Wesentliche und zugleich Besondere an der Suite: Man hat die Wahl, in welches der beiden Schlafzimmer man sich bettet. Schlafgemach Nummer eins ist umrahmt mit dunkellila Wänden. Der romantisch-geblümte Baldachin lädt zum Träumen von vergangenen Zeiten ein. Das zweite Schlafgemach verleitet zur Bezeichnung “Zimmer der Sünde“. Das Bett als Bett zu bezeichnen, ist eine Untertreibung: Diese Schlaflandschaft, umhüllt von bordeauxroter Chesterfield-Tapezierung, beflügelt die nächtliche Fantasie.
Eine zusätzliche Besonderheit der Suite sind 70 Bilder vom Flohmarkt, die laut Hoschek unbedingt im rechten Winkel hängen müssen – Nostalgie ahoi!
Hotel Altstadt Vienna