Kärntnerhof - residieren im einstigen Künstlertreff
Kärntnerhof
Ehemaliges Edelbordell, Treffpunkt der Künstler, Familienbetrieb. Das Hotel Kärntnerhof ist geschichtsträchtig.
Hellgrau leuchtet die Fassade des Hotels Kärntnerhof unweit des Wiener Stephansdoms , davor leuchtet (noch viel mehr) der Neonschriftzug des Hotelnamens aus den Fünfziger Jahren. Frisch renoviert öffnete das geschichtsträchtige Jahrhundertwendehaus 2013 wieder seine Pforten. Behutsam gestaltete der italienische Designer Niccolò Grassi (entwarf für Ferragamo) alle 44 Zimmer und Suiten neu, mit englischen Tapeten und französischen Stoffen erhielt er den Charme des alten Hauses.
In den Achtziger Jahren von Hotelier Friedrich Nagel erworben, war der Kärntnerhof nach dem Zweiten Weltkrieg ursprünglich ein Edelbordell namens Madame Rosa. Auch nach dem Übergang in den "normalen" Hotelbetrieb in den Fünfzigern blieb es spannend, das Haus galt als Liebling und Treffpunkt der Künstler. Christiane Hörbiger etwa ist eine Suite gewidmet, mit 84 Quadratmetern, weißem Marmorbad und Fotoportrait der Schauspielerin die größte Wohneinheit im frisch renovierten Hotel.
Sommerlicher Lieblingsplatz der Gäste ist die 40 Quadratmeter große Dachterrasse des "kleinsten Grand Hotels Wiens". Von ihr aus blickt man zwischen Grünpflanzen und braunem Ipé-Holz aus Südamerika direkt auf die barocken Kirchtürme des Heiligenkreuzerhofs.