
Boutiquehotel Altstadt Vienna - jedes Zimmer ein Unikat
Altstadt Vienna
Inspirierend, spannend und einzigartig: Das von Künstlern und Kreativen gestaltete Boutique Hotel „Altstadt Vienna“ berührt die Seele und interpretiert mitten im pulsierenden 7. Bezirk die Kunst der Gastfreundschaft immer wieder neu.
Wer nach Wien kommt, kann in einem Hotel wohnen – davon gibt es etliche, passend für jedes Budget. Oder du steigst im „Altstadt Vienna“ ab und begibst dich auf eine spannende Reise – und zwar mitten ins Herz der Hauptstadt. Von außen fast unscheinbar, offenbart sich beim Betreten des ehemaligen Stadtpalais aus 1902 eine farbenfrohe Welt voller Wunder, liebevoll inszeniert von der Gastgeberfamilie Wiesenthal. Aufgebaut ist das „Altstadt“ im Epizentrum des hippen siebten Bezirks wie ein klassischer Wiener Altbau mit hohen Decken und Flügeltüren. Die Rezeption findest du im ersten Stock und jedes Zimmer, jede Suite ist ein Unikat.
Nur verständlich, dass sich sofort wohnliche Gefühle breit machen, die auch Stars wie Tobias Moretti und Schauspieler Harald Krassnitzer schätzen. Der eine gestaltete sogar einen eigenen Raum mit Tiroler Tischlermöbeln plus Bergblick von seinem Bauernhof aus (Bild unten). Der andere kocht in seiner Stammsuite gerne Tee für Mitarbeitende des Hotels. Im Jahre 1991 wurde das „Hotel Altstadt Vienna“ eröffnet und seitdem wächst es stetig mit Bedacht und Kunstsinnigkeit. Ob trendig oder klassisch – namhafte und aufkommende Architekt:innen, Designer:innen und Künstler:innen – darunter Matteo Thun, Atil Kutoglu und Lili Hollein – tragen ihren Teil dazu bei, dass ein Besuch zum unvergesslichen Erlebnis wird. Und das seit über drei Jahrzenten.
c Nicky Webb
Doch bevor wir dir exemplarisch die schönsten Suiten und Zimmer (insgesamt sind es mittlerweile 62, Tendenz: steigend) vorstellen, noch ein paar Updates zum Hotel Altstadt Vienna, die uns Marketing- und Kunstmanagerin Saskia Wiesenthal beim reichhaltigen Frühstück mit nachhaltigen, regionalen Produkten verriet:
c Marisa Vranjes
Urbaner Dschungel: Die Rooftop Terrasse
Seit einigen Jahren steht die begrünte Dachterrasse allen Gästen offen. In den warmen Monaten kannst du auf gemütlichen Gartenmöbeln und Liegen das Leben von 9 bis 22 Uhr auch open air genießen. Kaffee und erfrischende Getränke holst du dir bei einer kleinen Selfservice-Bar, oder du nimmst dein Frühstück vom Buffet selbst mit hinauf. Die große Feuermauer wurde vom Künstler Frank Maria gestaltet und sorgt für Jungle-Feeling mitten in der Großstadt.
c Cathrine Stukhard
Mit Livemusik: Teatime im Salon
Neu seit diesem Winter: Im „Roten Salon“ hört der Tag längst nicht mit dem Frühstück auf. Nachmittags genießt du hier bis März vor dem Kamin feine Tees und edle Spirituosen, und an manchen Tagen auch Live-Musik am Piano. Auch Locals sind (mit Voranmeldung) herzlich willkommen. Das gilt natürlich für alle Salons und Seminarräume – im „Altstadt“ werden Meetings zum Erlebnis für alle Sinne, auch in den dafür ausgestatten Suiten.
c Marisa Vranjes
Concierge Service: Die besten Empfehlungen
Online oder direkt bei den Mitarbeiter:innen an der Rezeption: Hol dir beste Tipps für Restaurants, Galerien und Veranstaltungen im Grätzel. Der Altstadt-Restaurantguide hat lange Jahre Tradition: Das kleine Büchlein von Seniorchef Otto Wiesenthal und seiner guten Freundin und Gastrosophin Birgit Farnleitner versorgt auch Einheimische mit wertvollem Wissen. Jedenfalls profitierst du von den angebotenen Kunst und Kultur-Touren durch die Ateliers befreundeter Künstler:innen und solchen durchs Haus – Tee, Kuchen und Gemütlichkeit sind inklusive. Auch die „Local Heroes“ des Altstadt geben persönliche Tipps und laden zu Grätzel-Touren ein. Im hauseigenen Podcast kannst du dann noch einen spannenden Einblick hinter die Kulissen des Hotels erhaschen.
Saskia Wiesenthal, Lisa Wiesenthal, Otto E. Wiesenthal & B.Hammerschmid-Kovar c Constantin Witt Dörring
Kultur-Soda: Frische Inspiration
Seit vielen Jahren schon kuratiert Saskia Wiesental Ausstellungen in den Seminarräumen des Hauses, seit letztem Jahr unter dem Titel „Kultur-Soda“ (hier geht es zu den Insidertipps von Saskia). Aufstrebenden und arrivierten Künstler:innen wird so eine ideale Plattform geboten, im März werden Werke von Fritz Hortig gezeigt, im Juni von Eva-Maria Wiesenthal, im Oktober und November dann solche von Peter und Torsten Rühle.
Wohnen im Reich der Fantasie
Jedes Zimmer im Altstadt Vienna entführt in eine andere Welt. Einige davon wollen wir dir exemplarisch vorstellen, wobei die berühmte „Freud-Suite“ gerade liebevoll umgestaltet wird.
c Constantin Witt-Dörring
Grete Wiesenthal Suite
Der neueste Zugang bezaubert mit zeitloser Eleganz und einer Prise Körpergefühl. Die Tänzerin definierte das klassische Ballett und den Walzer zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu. Schon beim Betreten des Salons fällt der große ovale Deckenspiegel auf, der dazu einlädt, sich selbst aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Gestaltet wurde die 79 m2 große Suite mit viel Sensibilität von Architektin Antonella Amesberger. Im Nebenzimmer, das auch als zusätzliches Schlafzimmer genutzt werden kann, sorgen ein Pianino, sowie eine Serie von Tanz-Lithographien, die Erwin Lang mit Gedichten von Richard Billinger kombiniert hat, für ein musikalisches Ambiente.
c Hotel Altstadt Vienna
Sisterhood Doppelzimmer
Das Einrichtungskollektiv sister*hood vienna und das Boutique-Hotel Altstadt Vienna verwirklichten kürzlich gemeinsam einen Wohnraum, der Fair Trade mit Kunst paart – und guten Geschmack mit gutem Gewissen. Die Schwestern Veronika und Magdalena Kupfersberger wollten aufzeigen, dass Fair Trade und hochwertige Designästhetik einander wunderbar ergänzen. Der helle, hohe Raum wird mit afrikanischen, eigens dafür entworfenen, handgemachten Lampen von Ashanti Design bespielt; Thonet-Stühle, ein Klassiker der Wiener Kaffeehaus-Kultur und skulpturale afrikanische Körbe finden ein harmonisches Auskommen miteinander. Beide vereint die unique Handwerkskunst, die du online auch erstehen kannst.
c Marisa Vranjes
Violet Suite
Der Künstler Carsten Fock hat der Suite #19 gleich mehrere neue Anstriche verpasst. Mit einer nachhaltigen Botschaft für alle, die hier ein und ausgehen. Zeichnungen von Unterwasserwelten und eindrucksvolle Lichtstimmungen festgehalten mit Pastellkreide treffen in der „Violet Suite“ auf das namensgebende hingestrichelte Violett an der Bettwand. Für die Wandarbeit „Every Day Is A Day“ hat sich Fock zwei Tage Zeit genommen und Pinselstrich für Pinselstrich violette Farbpigmente direkt auf die Wand aufgetragen. Ein spannendes Gleichgewicht bildet das große Gemälde an der Wand gegenüber. Es zeigt einen Berg, bunt koloriert und den verblassten Schriftzug „END THE END“. Es hat eine durch und durch positive Energie und scheint alle Ängste, die ein Ende bringen könnte, zu verscheuchen.
Dr. Albrecht Room
In den 1950er Jahren beherbergte das Gebäude des Hotel Altstadt die Pension Bellaria, heute liegt das Café Bellaria noch immer ums Eck und das gleichnamige Kino eröffnet hoffentlich wieder bald. Inspiriert von alten Lichtspielhaus Wiens hat das Zimmer einen neuen Anstrich bekommen – inklusive der Retro-Blumentapete wie man sie dort jahrzehntelang vorfand. Den Namen erhält das Zimmer mit dem schönsten Blick über die Dachgärten Wiens aber vom langjährigen Stammgast und Freund des Hauses Dr. Helmut Albrecht. 2017 spendete er dem Altstadt Vienna seine über die Jahre angewachsene Sammlung an Schallplatten klassischer Musik, sowie eine beträchtliche Auswahl an Sachbüchern und Romanen, die du als Gast in der Opera Suite #34 und Library Suite #35 bestaunen kannst. Im Dr. Albrecht Room schläfst du in seinem Lieblingszimmer.
c Constantin Witt-Dörring
United Nations Suite
Gewidmet ist sie der Idee des friedvollen Miteinanders, inspiriert von Le Corbusier, Roland Rainer und John Lennon. Hier residierst du inmitten von Designklassikern, in zwei getrennten Schlafzimmern und separaten Bädern, sowie einem gemeinschaftlichen Wohnraum. Mit der 2019 eröffneten Suite möchte das Boutiquehotel anlässlich des 40-jährigen Bestehens des UNO-Hauptquartiers in Wien ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen. Neben kräftigen Farbkompositionen mit Grün-, Orange- und hölzernen Brauntönen flossen viele Elemente des Bauhausstils ein. Zeitlich liegt der Schwerpunkt auf den 1950er bis 1960er Jahren: So befindet sich unter anderem ein Modell des ikonischen Egg-Chairs von Arne Jacobsen im Salon. Die größte Suite des Hauses bietet genügend Freiraum für eine schöne Zeit in Wien.
Rundgang durch die Zimmer und Suiten
Architekt Roland Nemetz gestaltete das Zimmer Nummer 65, als Inspiration diente die Atmosphäre eines Theatersaals: dunkle Holzelemente, Grautöne und Akzente in Rot. Und das passt, das Zimmer liegt schließlich gleich über den Nebenräumen des OFF-Theaters. Die Möbel kommen fast alle aus Wien: Der Kleeblatttisch stammt von einem hiesigen Antiquitätenhändler, das Parkett aus der Stadthalle und die Lehnstühle und die Bank waren zuvor im Café Ritter in Verwendung.
c Boutiquehotel Altstadt Vienna
Zimmer #78 ist dem österreichisch-schwedischen Architekten Josef Frank – einem der bedeutendsten Gestalter und angewandten Künstler der Moderne – gewidmet. Das Design Team von „Svenskt Tenn“ – seine kreativen Heimat - schuf für das Altstadt Vienna mit dieser Suite eine Hommage an ihn und die schwedische Studio-Gründerin Estrid Ericson. Franks Formensprache und sein farbenfroher Akzidentismus (ein Architektursystem, das unsere Umgebung so gestalten soll als wäre sie durch Zufall entstanden) ziehen sich durch das Gesamtkonzept: Liebevoll ausgewählt und mit kleinen Details ergänzt, wohnst du in einem verspielten, stimmigen Raum. Neben einem stoffbezogenen Mahagoni-Schrank findest du in der Suite Marmortische auf Holzbeinen und einen bunten Teppich in Bärenform – in Anlehnung an den klassischen Kaminvorleger.
c Boutiquehotel Altstadt Vienna
Die Wiener MAK-Direktorin Lilli Hollein hat sich um Zimmer 67 gekümmert. Als Mitbegründerin und ehemalige Chefin der Vienna Design Week hatte sie das Ziel, die heimische Designszene in den Fokus zu stellen. Gemeinsam mit Markus Eiblmayr entschied sie sich für eine graue Wolkentapete von Cole and Son, der Gast steht als sonniger Protagonist im Vordergrund. Zur Vergrößerung des Raumes griff Hollein auf den altbewährten Spiegeltrick von Adolf Loos zurück.
Noch bevor er sein eigenes Hotel auf Ibiza eröffnete, durfte Eventguru Andreas Lackner im Altstadt Vienna üben. Seine Inspiration: der alte Kirchturm der St. Ulrichskirche vor dem Fenster. Die verwitterte Fassade repräsentiert für den Inszenierungsprofi das „alte Wien“. Das wollte er ins Hotelzimmer respektive auf die Wand projizieren, den vorhandenen Stuck formte er zu Wandvertäfelungen. Für seine Interior-Premiere rührte Lackner Beige- und Grautöne an, den Parkettboden beizte er schwarz. Und baute Stilbrüche ein: Betonhängelampen und -schreibtisch. Metallisch glänzende Beistelltische und getönte Facetten-Spiegel. Josef Fischnallers Fotos leuchten bunt dazu.
Altstadt Vienna