Wiener Sängerknaben: musikalische Botschafter Österreichs
Wiener Sängerknaben
100 Sängerknaben zwischen zehn und vierzehn Jahren, aufgeteilt in vier Konzertchöre, geben jährlich rund 300 Konzerte in der ganzen Welt - vor einer halben Million Menschen.
1498 verlegte Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik von Innsbruck nach Wien. Er ordnete an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Damit hatte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle, für die Hofsängerknaben und somit auch für die Wiener Sängerknaben gelegt.
Nach dem Zusammenbruch der Habsburger Monarchie wurden die Hofsängerknaben auf Betreiben von Josef Schnitt die Wiener Sängerknaben. Die Kadettenuniform wich dem Matrosenanzug.
Neun bis elf Wochen eines Schuljahres verbringen die Chöre auf Tournee. Dazu kommen Auftritte in der Wiener Staatsoper, der Volksoper und im Rahmen der Salzburger Festspiele. Ihr Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von klassischer Chormusik über Weltmusik und Volkslieder bis hin zu Pop- und Filmmusik. Ein wichtiger Bestandteil des Repertoires sind auch die eigenen Produktionen von Kinderopern.
Als Wiener Hofmusikkapelle – gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und des Herrenchores der Wiener Staatsoper – pflegen die Wiener Sängerknaben eine über 500-jährige kaiserliche Tradition: die musikalische Gestaltung der Messen in der Wiener Hofburgkapelle. In Wien kann man die weit gereisten “Botschafter Österreichs” von September bis Juni sonntags in der Hofburgkapelle hören; Im Mai und Juni und im September und Oktober kann man sie freitags in ihrem eigenen Konzertsaal im Augarten, dem MuTh, erleben. Außerdem im MuTh: Weltmusik, Kinderopern und die Weihnachtskonzerte der Wiener Sängerknaben.
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