Heartbeat Streets: Wie gut kennst du Wien?
2024 stehen mit den „Heartbeat Streets“ Wiens Grätzel außerhalb der touristischen Zonen im Vordergrund. Das Ziel: Die gesamte Stadt soll für Gäste interessanter werden. Wirf einen Blick mit uns in die Grätzel….
In New York heißt es Neighboorhood, in Madrid Barrio, in Berlin Kiez. Die Wiener und Wienerinnen sagen Grätzel - entstanden aus den Siedlungen außerhalb des Stadtkerns, dem heutigen ersten Bezirk. Jedes einzelne kommt mit eigenem Flair und besonderer Architektur. Unter dem Motto „Heartbeat Streets“ stellt der Wien Tourismus elf besondere Grätzel ins Rampenlicht, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
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Wiens „Heartbeat Streets“ 2024
c Wien Tourismus, Paul Bauer
2. Bezirk: Karmeliterviertel - cool und koscher
Jüdische Geschichte ist hier gut spürbar. Im Zentrum des Grätzels liegt der Karmelitermarkt mit viel Gastro. Ein paar Schritte weiter wartet das Zimmer 37 - Delikatessen-Geschäft und Restaurant in einem. Die Eigentümerin offeriert vegetarische Fünf-Elemente-Küche. Im Skopik & Lohn bekommst du Bar-Food und eines der legendärsten Schnitzel Wiens oder probier die Pizza Mari.
2. Bezirk: Stuwerviertel - Wien ungeschminkt
Das nicht unweite Stuwerviertel zeigt Wien ganz ungeschminkt. Früher Rotlichtmilieu, beherbergt das Stuwerviertel nahe der Messe Wien heute beliebte Lokale wie das Mochi am Markt und das Brösl. Foodietreffpunkt ist zweifellos der Vorgartenmarkt.
c Wien Tourismus, Mafalda Rakos
4. Bezirk: Freihausviertel - Kreativ-Kosmos
Das Freihausviertel ist der Hotspot der Wiener Kreativszene. Hier sorgen hippe Shops, lässige Lokale und moderne Galerien für einen bunten Mix. Legendär ist das Café Anzengruber. Stefanie Herkner ist ein Wiener Original und bietet in ihrem Lokal Zur Herknerin die dazu passende Küche. Das Dritte Mann Museum ist hier beheimatet. Ende Juni steigt jedes Jahr das legendäre Freihausviertelfest.
Café Anzengruber, Schleifmühlgasse 19, 1040 Wien
c Wien Tourismus, Daniel Gebhart de Koekkoek
4. Bezirk: Gußhausviertel - Gründerzeitgrätzel
Das neue Wien Museum und die barocke Karlskirche bilden das Entrée zum Gußhausviertel – dem Gründerzeit-Grätzel unter den Stadtvierteln. Das namensgebende Gußhaus wurde 1750 als Kanonengießerei errichtet. Heute ist es ein Institut der Technischen Universität. Foodies finden Haubenküche wie im Z'som bis zu Altwiener Küche im Gasthaus Buchecker & Sohn.
c Wien Tourismus, Paul Bauer
7. Bezirk: Spittelberg - Biedermeieridylle
Der Spittelberg mit seinen romantischen Gasserln und Häusern ist wohl Wiens bekanntestes und nahezu autofreies Biedermeier-Viertel – und entsprechend grün sind die Vibes. Sogar der beliebte Weihnachtsmarkt wird nun als „Öko-Event“ geführt. Das geht weiter bei der Küche. Du findest Tian Bistro als Ableger des Restaurants Tian vom vegetarischen Sternekoch Paul Ivic, und gleich hinterm Museumsquartier wartet im Restaurant &flora Haubenköchin Parvin Razavi. Die Mariahilfer Straße, Wiens größte Shoppingmeile, ist auch nur einen Katzensprung entfernt.
c Wien Tourismus, Paul Bauer
9. Bezirk: Servitenviertel – Klein Paris
m Servitenviertel atmest du einen Hauch Paris. Das malerische Viertel unweit des Sigmund Freud Museums hat sie Servitengasse als Herzstück des Grätzels – nun sogar als Fußgängerzone und begrünt! Die historischen Häuser sind besonders gut erhalten und beherbergen zahlreiche Gastgärten und (französische) Lokale. Nimm unbedingt einen Kaffe im La Mercerie – französischer wird es bestimmt nicht. Alte Apothekerschränke, Fliesenboden, Croissants und Baguettes aus der hauseigenen Bäckerei sowie für die täglich frisch aus Paris gelieferten Eclairs und Tartes. Willst du es gesund, dann nimm das Plain mit gesundem Soulfood gegenüber. „Bon vivre“ an jeder Ecke.
c Wien Tourismus, Evelyn Dragan
10. Bezirk: Sonnwendviertel und Quartier Belvedere - Stadtentwicklung auf Schiene
Rund um den Wiener Hauptbahnhof boomt die Stadtentwicklung. Das Sonnwendviertel mit den vielen neuen Wohnungen, der 70.000 m² große Helmut-Zilk-Park und gutes Essen findest du ebenfalls: Mimi im Stadtelefant, der Feldhase mit vegetarischer Küche und Bio Mio mit Lebensmitteln vom Bauernhof. Das Quartier Belvedere auf der anderen Seite des Bahnhofs sticht durch moderne Architektur hervor. Mit den Parkapartments Belvedere hat sich der italienische Stararchitekt Renzo Piano (u. a. Centre Pompidou in Paris) auch in Wien verewigt. Von hier aus ist es nur einen Hupfer ins Museum Belvedere 21, dem zeitgenössische Ableger des Museums Belvedere.
Mimi im Stadtelefant
Bloch Bauer Promenade 23
1100 Wien
+43 676 7749361
www.facebook.com/mimi.im.stadtelefant/
c Wien Tourismus, Paul Bauer
16. Bezirk: Yppenviertel - „mit scharf“
Im Yppenviertel pulsiert das Leben. Hier reihen sich zahlreiche Lokale aneinander. Hotspot ist der Brunnenmarkt, der mit seinen mehr als 170 Ständen der längste Straßenmarkt der Stadt ist. Hier findest du viele türkische Stände und Geschäfte, gleich neben syrischen Imbissen, afrikanischen Fleischhauern und Wiener Delikatessengeschäften. Schau für Kebab und Stimmung unbedingt ins Kent und für Italo-Küche ins Restaurant Wetter. Gleich angrenzend wartet die Brunnenpassage, wo jährlich über 400 Kunstevents stattfinden.
c Wien Tourismus, Paul Bauer
18. Bezirk: Kutschkermarkt – bürgerlich und bio
Einer der letzten verbliebenen Straßenmärkte Wiens findet sich im bürgerlichen 18. Bezirk: der Kutschkermarkt. Schau samstags vorbei. Zu den fixen Marktständen gesellen sich dann nämlich auch Bäuer*innen aus der Region mit ihren frischen Produkten. Von Obst bis Fisch, oft in Bioqualität. Lokaltipps: Atlantis Fisch betreibt neben einem Marktstand auch ein Restaurant. Vom Gastgarten des Café Himmelblau kannst du bei Brunch, Kaffee und Kuchen das bunte Treiben am besten beobachten. Und ganz neu dabei: das Marktrestaurant Kutsch.
Atlantis Fisch Restaurant, Kutschkermarkt Stand 4A, 1180 Wien
22. Bezirk: Seestadt - Utopie mit Seezugang
In der Donaustadt geht es utopisch zu. Hier wird gerade das Grätzel der Zukunft gebaut: die Seestadt. Bis in die 2030er-Jahre sollen rund um den Badesee mehr als 25.000 Menschen arbeiten und leben. Hier findest du auch das zweithöchste Holzhochhaus der Welt: das 84 Meter hohe HoHo Wien. Bei Hunger schau in die Pizzeria Portobello, ins Café Leo oder ins See22.
