Figar: Ein Lokal zum Geburtstag
Figar
Der siebente Bezirk steht nie still. In der Kirchengasse startet das Figar - ein Lokal, das sich Werber David Figar zum Geburtstag schenkt.
"Zum 40. Geburtstag wollte ich mir ein eigenes Lokal gönnen", scherzt David Figar, 33-jähriger Chef der Werbeagentur Flexible Marketing und Geschäftsführer der Loewe Galerie am Beginn der Mariahilfer Straße. Dass es nun sieben Jahre schneller ging, lag am Modeladen Common People in der Kirchengasse. Als der frei wurde, zogen Figar und sein Partner Ergün Erdogan kurzerhand ein. Am 23. September eröffnen sie das Figar, eine Mischung aus "Bar Italia und Café Liebling".
"Am Freitag gab es schon die erste inoffizielle Testparty", verrät Figar, der für sein Lokalprojekt eine Hand voll Freunde vereint: Geschäftspartner Erdogan ist Partner in der Istanbul-Filiale von Figars Werbeagentur (und als ehemaliger Geschäftsführer der "Halle" im MuseumsQuartier gastronomieerprobt), bei Koch Basti speiste Figar schon in den Lokalen "Tewa", "Neni" und "Gasthaus Pöschl", Lichtdesigner Thomas Beckstein (vom Label "Fett") kennt er ebenfalls bereits beruflich.
Für das Figar kreierte das Team eine optische Mischung aus alter Backsteinwand, viel Eiche, 60er-Jahre-Sofas, modernem Luster (Beckstein recycelte Sektflaschen zu einem Lichtobjekt) und einem Streetstyle-Gemälde der Inoperable Gallery von Nathalie Halgand. Außerdem eine Speisekarte mit zwölf verschiedenen Frühstücksvarianten, Mittagsmenüs mit Curries und Dhals (Koch Basti ist Bangladeshi) und einer Nachmittagsjause, die - wie David Figar sagt - "ohne Klassiker wie Sacher- oder Malakofftorte auskommt", dafür aber mit Apfel- oder Mohntarte besticht. Abends serviert das Figar dann Ministeaks, Salate und "Holzplatten mit Antipasti, Chorizo-Wurst und Käse". Dazu gibt's jeweils drei offene Weine weiß oder rot, Prosecco oder auch gerne Champagner. David Figar muss schließlich für seinen runden Geburtstag üben.