Ferrari Gelato Wien: Eisproduktion mit Publikum
Ferrari Gelato
"Dolce Samuela" und "Crema Lilli“ - sie beide werden in Wiens erster, echter Eismanufaktur vor den Augen der Kunden selbstgemacht. Zutaten und Leidenschaft dafür kommen aus Norditalien.
"Was habt ihr gerade frisch gemacht?" Eine Frage, die Petrio Viscovich und Samuela Ferrari seit Ende April täglich hören. In ihrer Ferrari Natural Gelato-Eismanufaktur produzieren sie Eiscremes und vegane Sorbets - für alle Kunden sichtbar, in zwei Cattabriga-Eismaschinen, mitten im Lokal.
Bio-Milch, Schlagobers, Mascarpone und Ricotta bilden die Basis der frisch gerührten Sorten. Mandeln und Pistazien aus Sizilien, Schokolade aus Belgien oder Haselnüsse aus dem Piemont gesellen sich je nach Geschmacksrichtung dazu. Ins Lieblingseis der Gastgeber, der "Cassata Siciliana", fließen Ricotta aus dem Friaul und kleingehackte, kandierte Früchte: Im Ganzen gekauft, reifen sie nach altem sizilianischen Rezept in einer Destillat-Mischung. Maximal drei Liter Eis können in der Eismanufaktur gleichzeitig produziert werden, ein Durchgang dauert längstens 45 Minuten, bis zur Mittagszeit stehen die Maschinen in vollem Einsatz.
Bis Pietro Viscovich und Samuela Ferrari überhaupt zur Eisproduktion kamen, dauerte es immerhin zwanzig Jahre. Hatte die Eisliebe Pietro schon im zarten Kindesalter in Triest erfasst (er durfte die Eismaschine der berühmten Gelateria Zampolli im Nachbarhaus „fingerrein“ machen), griff sie erst vor Kurzem auf Samuela, die Lebensgefährtin des Wahlwieners, über.