Wien: Fairer Kaffee von der süßen Josefine
Café Josefine
Ein neueröffnetes Café in der Laudongasse serviert Direct-Trade-Kaffee und lustige Frühstücksvariationen. Und spannt dabei eine Achse von St. Pölten nach Wien.
Theoretisch könnte der Name "Café Josefine" ein Hinweis auf dessen Standort, die Josefstadt, sein. Tatsächlich wurde er vom Betreiberteam gewählt, "weil er einfach süß klingt". In der Laudongasse servieren Alice Csango, Sebastian Sandler und Michael Glöckel seit Dezember Direct-Trade-Kaffee, hausgemachte Süßigkeiten und lustige Frühstücksvariationen. Mit regionalen Produkten von "Lieferanten, die wir persönlich kennen", wie sie ausdrücklich betonen.
Michael Glöckel ist erfahrener Gastronom und führt die Lokale Emmi und Café Schubert in St. Pölten. Sein Bruder Sebastian Sandler und Freundin Alice Csango sind eigentlich Studenten und kommen aus dem Kunst- und Kreativeck. Im Café Josefine setzen sie gemeinsam auf Kaffee von Felix Teiretzbacher. Mit seiner Marke "Felix Kaffee" bezieht er Bohnen von Bauern in Äthiopien, Guatemala oder Mexiko, bei Michael Glöckel im Hinterzimmer des Café Emmi röstet er sie. Einmal wöchentlich liefert Felix Teiretzbacher von St. Pölten nach Wien - bei der Gelegenheit kalibriert er auch gleich die Cimbali-Espressomaschine des Café Josefine.
Passend zum Kaffee kredenzt das Josefine selbstgemachte Brownies, Muffins oder Florentiner. Lustige Namen, die sich "an berühmten Josefinen orientieren", bietet überdies das Frühstück. "Hawelka" mit Croissant, Biosemmel und Stauds-Marmelade (€2,90) oder "Mutzenbacher" mit Lachs, Rohkost, Käse und Piccolo Prosecco (€ 10,20) können den ganzen Tag über genossen werden. Ebenso wie das "Fini"-Granola mit Biojoghurt, frischen Früchten und Chiasamen.
Weil sich das Josefine eigentlich als Café-Bar versteht, stehen auch kleine Snacks, Cocktails und Craft Beer auf der Karte. Brooklyn Lager, Tegernseer Hell oder Augustiner Edelstoff schmecken zu Bagels, Sacherwürsteln und Schinken-Käse-Toast.