Weinschenke: Dependance am Karmelitermarkt

Was in der Franzensgasse bestens funktioniert, soll nun auch am Karmelitermarkt klappen: ausgefallene Burger mit bodenständigen Zutaten, serviert von der Weinschenke.

von Nina Glatzel / 28.09.2015

Als Nikolai Kölbl 2010 in der Weinschenke anfing, war das urige Lokal in der Franzensgasse noch sowas wie ein Stadtheuriger. Nikolai Kölbl kam als Koch aus Berlin. Er wuchs in Kreuzberg auf, lernte bei Sterneköchen und landete schließlich der Liebe wegen in Wien. Innerhalb von drei Jahren drehte er das kulinarische Konzept der Weinschenke in Richtung Burger. Ausgefallene Kreationen mit hochwertigem Hödl-Fleisch, selbstgeschlagenen Saucen und handgemachten Pommes bescherten ihm in Gourmetkreisen einen Namen. Nikolai Kölbl avancierte zum Mitinhaber der Weinschenke. "Bester Burgerladen Wiens" - über diese Bezeichnung durfte sich das Lokal in den letzten Jahren des Öfteren freuen. Weil ohne Reservierung kaum mehr ein Platz zu bekommen war, sollte ein zweiter Standort her. Es wurde der Leopoldstädter Karmelitermarkt. Direkt gegenüber des «Health Food»-Standes Zimmer37 bespielt Nikolai Kölbl jetzt eine Weinschenke-Dependance.

Drei Tische stehen ihm dafür im kleinen Innenraum mit kompletter Holzeinrichtung zur Verfügung. Der Schanigarten ist größer – und wird in der kälteren Jahreszeit zumindest an den Fensterfronten mit Heizstrahlern erwärmt. Im Unterschied zur Franzensgasse serviert die Weinschenke am Karmelitermarkt auch Frühstück. Fünf verschiedene Varianten können täglich ab 9 Uhr morgens bestellt werden. Die Grundlage bildet ein Eigericht – dazu Käse und Wurst, Obst und Gemüse.