Wien: Omas Kuchen in der Vollpension
Vollpension in der MUK
Social Business at its sweetest: In der Vollpension im Ersten backen Senioren täglich frische Kuchen, servieren Frühstück, Snacks und Kaffee. Ein Generationentreff mit viel Herzlichkeit und Lebensfreude – und ein mit Kuchen gefüllter Flügel aus Glas!
Dass die eigene Oma sowieso die weltbeste Küchin ist und bleibt, ist klar. Dass aber auch andere Omas sehr gut kochen können, davon können sich Naschkatzen in der Vollpension überzeugen. In dem selbsternannten Generationencafé, das in der Musik und Kunst Privatuniversität (kurz MUK) in der Wiener Innenstadt zu finden ist, schmeißen Senioren den Laden. Sie backen Mehlspeisen nach altbewehrten Rezepten und plaudern nach Lust und Laune aus dem Nähkästchen. Kurz: Ein gemütliches Generationen-Miteinander, das durch den Magen geht.
Kaffeehaus in der MUK
Omas öffentliches Wohnzimmer liegt im Erdgeschoß der MUK und besteht aus zwei Räumen: Erstens die retro-futuristische Oma-Backstube, die Wiens größten Setzkasten beherbergt. Zweitens, ein Salon mit beheizbarem Neonkamin. Unser Highlight: der mit Kuchen und Torten gefüllte Stutzflügel aus Glas. Eine Augenweide!
Mehlspeisen und Snacks von Senioren
Zusätzlich zu Kaffee (oder Eierlikör) und Kuchen servieren die Senioren, die in Teilzeit angestellt sind, Frühstück, Mittagessen und Nachmittagsjauserl nach alten Familienrezepten. Zum Beispiel Wiener Saftgulasch, Bio-Linseneintopf, Schnittlauchbrot oder Omas Erdäpfel mit Butter.
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Soziales Unternehmen in Wien
"Wir sind davon überzeugt, dass echte gesellschaftliche Innovation nur stattfinden kann, wenn unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht werden", sagt Hannah Lux über die Vollpension in der Uni, wo Senioren auf Studenten treffen. Gemeinsam mit Julia Krenmayr und Moriz Piffl hat sie das soziale Projekt mit der ersten Vollpension in der Schleifmühlgasse im vierten Bezirk 2012 als Pop-up-Lokal ins Leben gerufen. Ziel des Unternehmen ist es, alleinstehende Menschen über 55 dabei zu unterstützen, zur zu geringen Pension ein weiteres Einkommen zu schaffen. Daneben schafft die Vollpension einen Raum, wo Alt und Jung auf Augenhöhe interagieren, voneinander lernen und der Vereinsamung entgegenzuwirken.
Mehr Infos zu den sozialen Aspekten der "Pense" findest du hier.
Vollpension in der MUK