Wien hat italienische Super Mari
Super Mari
Ab kommender Woche erzählt Maria Fuchs vorwiegend italienische Geschichten. In ihrem neuen Minisupermarkt Super Mari in der Wiener Leopoldsgasse.
"In Wien gibt es kaum Nahversorger, die sich auskennen", sagt Maria Fuchs und schwärmt von Italien: "Dort erzählen die Ladenbesitzer stundenlang etwas über Produkte". Mit Italien kennt sich die 33-Jährige aus, seit 2008 kredenzt sie in ihrer Pizza Mari in der Leopoldsgasse äußerst erfolgreich neapolitanische Pizzen und ebensolchen Kaffee. Ab nächster Woche ist Maria Fuchs auch erzählende Ladenbesitzerin. Direkt gegenüber ihrer Pizzeria eröffnet sie den Minisupermarkt Super Mari.
Früher war das 30 Quadratmeter große Lokal eine Trafik, dann ein Baubüro. Dann schnappte Fuchs sich das Objekt, verflieste es komplett (schwarzer Fliesenboden, weiße Fliesenwände) und stellte ihr Sortiment zusammen: Pasta, Konfektmandeln, Panettone. Sogar Waschmittel und Haarpomade verkauft die Super Mari. "Darüber freuen sich die italienischen Gäste ganz bestimmt." Zu 90 Prozent kommen Maria Fuchs' Produkte aus Italien, aber nicht ausschließlich. Norddeutsches Apfelkraut etwa schaffte es in die Vitrine. Wie das schmeckt? "Wie das, was rausrinnt, wenn man einen Apfelstrudel macht", lacht Fuchs.
Frühmorgens serviert die Super Mari übrigens italienisches Frühstück. Mit frisch gespresstem Orangensaft, neapolitanischem Kaffee und Cornetti - die italienischen Kipferl bäckt Maria Fuchs mit der Restwärme aus dem Pizzaofen gegenüber.