Ramasuri: Neue Wiener Küche neben Nestroy
Ramasuri
Noch mehr Hype für die Praterstraße, diesmal in Form eines bunten Lokals namens Ramasuri, in dem Wiener Küche etwas anders gekocht wird.
Über drei Jahre lang verfolgte Gabriel Alaev die Location, mit der er sich selbständig machen wollte – das alte Gasthaus Mader & Pötsch in der Praterstraße 19 hatte es ihm angetan. Direkt hinter der Nestroy-Statue und einen Wimpernschlag von Mochi und Ansari entfernt. Ende April machte Gabriel Alaev daraus das Ramasuri. Zehn Jahre lang im Motto am Fluss oder der Halle im MuseumsQuartier tätig, will der Gastroprofi im eigenen Lokal "ewas andere Wiener Küche" zeigen. Er holte sich Alexander Zerava (Tewa am Karmelitermarkt, Lutz, Da Vinci), um seine Vorstellung umzusetzen. Der zaubert Gerichte wie Butterschnitzerl vom Wels (mit Erbsen-Minz-Erdäpfelpüree) oder im Heu geräucherte Hühnerbrust mit Schmorfenchel und Quinoa.
"Unsere Produkte kommen fast ausschließlich aus Österreich, wir verwenden Biofleisch und arbeiten mit regionalen Bauern zusammen." Was Gabriel Alaev privat lebt, gilt auch für sein Lokal. Im Ramasuri lässt er alles frisch und vor Ort herstellen – von den Mittagsmenüs bis zu den Sirups, die für Cocktails verwendet werden. Bei der Einrichtung gilt "bunt macht alles fröhlicher", von den aus Paris eingeflogenen Schanigarten-Sesseln bis zu den Wandbemalungen, die ein brasilianischer Straßenkünstler im Separée und an der Barfront verewigt hat. Tische und Bänke wurden aus 200 Jahre altem Massivholz gezimmert. Gabriel Alaev ließ es aus einer Scheune in Salzburg kommen, danach neu bürsten, flämmen und ölen.