Shabu wird Berlin-Chic-Bar
Franz von Hahn
Zwei Vorarlberger übernahmen die Bar Shabu und machten daraus das Franz von Hahn. Eines vorweg: Es blieb kein Stein auf dem anderen.
Urbaner Stadtheuriger, gepflegte Likörstube, Szenelokal. Was Georg Aichmayr jahrelang in seiner Bar Shabu in der Rotensterngasse bot, bediente ein breites Publikum. Dann zog er an den Volkertplatz und eröffnete ein Gasthaus namens Automat Welt. Auch an der alten Location hat sich einiges getan: Die Vorarlberger Viktor Gruber und Lukas Amann eröffneten das Franz von Hahn.
Viktor und Lukas lernten einander bei der gemeinsamen Arbeit im Future Garden und der New Bar kennen. Vor ein paar Jahren beschlossen sie, «keinen Chef mehr haben zu wollen». Es begannen zu sparen und übernahmen Mitte Mai die Bar Shabu. Den ganzen Sommer lang bauten die beiden um, rissen Wände heraus, stellten die Bar quer, versetzten den Durchgang. Kein Stein blieb hier auf dem anderen. Was bei ehemaligen Kultlokalen vermutlich besser ist. Auch die neue Optik des Franz von Hahn hat Zeug zum Kult. Die Jungs von Neon Golden (Referenz: Grelle Forelle) gestalteten das Licht, das seine Geschwindigkeit mit der Musik abwechselt und Stimmung in 1.600 verschiedenen Farbkombinationen erzeugt. Die Künstlerin Anne Zwiener verschönerte die Toiletten. Blickfang der Location ist aber der zwei Tonnen schwere Betontresen, den Viktor und Lukas selber gegossen haben.
Was gibt es nun also im Franz von Hahn? Vorarlberger Mohrenbräu, Vorarlberger Schnäpse (Williamsbirne, Apfel, Quitte vom Heidehof in Bruckneudorf) und eine große Auswahl an Whiskeys, Gin und Vodka. Den Wien Gin etwa - und demnächst vielleicht einen koscheren Vodka, den das Team eben erst verkostete. Unbedingt ausprobieren sollte man den selbstkreierten Franz von Hahn-Cocktail aus Vodka, Tee und Molke. Dazu kommen Läuterzucker und Zitronensaft, dann wird die Mischung geshaked. Wie das schmeckt, testet ihr am besten vor Ort!