BlueMoon: Sake und Quallen unterm Katzencafé
BlueMoon
Gastronomin Takako Ishimitsu hat unter ihrem Café Neko eine Sakebar eröffnet. Wieder im Mittelpunkt: Tiere – aber diesmal keine Katzen.
Das Katzencafé Neko in der Blumengasse ist längst ein fixer Treffpunkt nicht nur für Katzenfreunde. Ihr neues Projekt, die Sakebar BlueMoon, hat Besitzerin Takako Ishimitsu gleich unter dem Café eröffnet. Wie im Obergeschoß, wo die Katzen die erste Geige spielen, dreht sich auch im BlueMoon einen Stock tiefer alles um Tiere. Und zwar um Quallen.
"Ich sehe es seit jeher als meine Aufgabe, die japanische Kultur in Österreich zu präsentieren. Das ist meine Dankbarkeitsgeste an Österreich und aus diesem Grund habe ich damals auch das Katzencafé eröffnet. Dass aber auch die Mondquallen in Japan Modehaustiere waren, wissen hier die wenigsten", erklärt Takako Ishimitsu die Idee hinter ihren Lokalen. Besagte Mondquallen sind zwar einfach zu pflegen, das Aquarium darf jedoch nicht mit Sonnenlicht in Kontakt treten. Umso praktischer, dass das Café Neko über einen eigenen Keller verfügt, in dem die Gäste nun Sake, heimische Weine und Bier gustieren und nebenbei Quallen aus dem Tiergarten Schönbrunn beobachten können.
Ausschlaggebend für die Eröffnung der BlueMoon Bar war jedoch etwas ganz anderes: "Als Momo, eine meiner Katzen im Café, eine Erbkrankheit bekam, musste ich viel über Leben und Tod nachdenken. Diesen innerlichen Kampf habe ich im BlueMoon verarbeitet", sagt Takako Ishimitsu.
Optisch erinnert das Lokal an ein XXL-Aquarium, der blaue Schimmer und die beweglichen Raumlichter sollen bei den Gästen ein "nasses" Gefühl erzeugen. Auch der Boden und die Thekenverkleidung sorgen für Meer-Feeling. Aber davon sollen sich die Gäste doch am besten selbst überzeugen, rät Takako Ishimitsu. "Da steckt wirklich viel schwere Arbeit dahinter", erinnert sie sich. "Aber es hat mir auch Spaß gemacht und ich freue mich schon auf mein nächstes Lokal!"