




Neustart fürs Weltmuseum Wien
Weltmuseum Wien
Lange standen die großen Türen zum ehemaligen Völkerkundemuseum geschlossen. Nach drei Jahren Umbau feierte das Weltmuseum Wien Wiedereröffnung. Mit neuer Schausammlung und Sonderausstellungen.
Drei Jahre lang hat sich das Weltmuseum der Öffentlichkeit verschlossen und umgebaut. Unter der Leitung von Direktor Steven Engelsman, der das Museum in der Neuen Burg seit 2012 leitet. Am 25. Oktober hat es endlich wieder eröffnet. Mit neuer Schausammlung und einigen Sonderausstellungen. Und einer "Opening-Sinnes-Show" von und mit André Heller.
Wer jetzt ins Weltmuseum kommt, den erwartet ein "Ort der kulturellen Vielfalt der Menschheit". Umgebaut wurde er von den Architekten der Hoskins Architects/Ralph Appelbaum Associates. Das Herzstück bildet die neue Schausammlung: 14 Säle, die die zentralen, zum Teil unglaublich wertvollen Bestände des Museums präsentieren – insgesamt rund 3000 Objekte. In vielen Räumen geht es um Themen wie Identität, Unabhängigkeit, Widerstand, Vergangenheit. Aber auch das Hier und Jetzt spielt eine Rolle. Zum Beispiel, wenn man in einem der Säle ins Alltagsleben eines buddhistischen Himalaya-Dorfes eintaucht.
"Wie eine Perlenkette von Geschichten reihen wir die Säle aneinander. Wir zeigen die wunderschönen Sammlungen und erzählen gleichzeitig, wie sie nach Wien gekommen sind", so Engelsman. Highlight bleibt dabei auch nach der Umgestaltung der berühmte Federkopfschmuck Penacho de Moctezuma. Er kam bereits im 16. Jahrhundert von Mexiko nach Österreich.
Zwei Säle sind nicht der Sammlung, sondern Themen gewidmet. "Welt in Bewegung" und "Im Schatten des Kolonialismus" heißen sie. Fünf Sonderausstellungen zeitgenössischer Künstler bieten außerdem einen neuen, anderen Blick auf ethnographische Themen. Auch ganz neu: das kleine Cook Café & Bistro und der Museumsshop in der Säulenhalle.
Weltmuseum Wien