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Insider Feldkirch: Arno Egger
Johanniterkirche
Arno Egger ist Künstler. Außerdem Kurator. Als solcher zeichnet er in Feldkirch für Ausstellungen im Palais Liechtenstein und der Johanniterkirche verantwortlich.
Trotz seiner Größe wirkt Feldkirch urban und stets am Puls der Zeit. Welche Trends und Entwicklungen nehmen Sie wahr?
Feldkirch lebt von seiner Grenznähe und dem Austausch, der sich dadurch ergibt. Wir leben in einem Umfeld, das wirtschaftlich sehr gut aufgestellt ist. Die Menschen sind der Region sehr verbunden, ich mag ihren Pioniergeist und den Willen, Dinge voranzutreiben. Es wird vermehrt auf Qualität geschaut, Möbel, Schuhe, usw. Und es wird auf gesunde Ernährung geachtet, man schaut darauf, was man kauft und isst.
Welche Neueröffnungen in der Region haben Sie jüngst beeindruckt?
Im Gasthaus Maria Grün, Frastanz gibt es seit gut einem Jahr einen neuen Koch, die Küche ist spezialisiert auf regionale Gerichte, und insbesondere das Peace Food ist unvergesslich.
Gasthaus Maria Grün, Maria Grüner Straße 30, 6820 Frastanz
Wo schätzen Sie Feldkirch und das Ländle ob seiner weitreichenden Tradition?
Das Handwerk und die kleinen Betriebe haben im Land eine lange Tradition, die Qualität der Arbeit ist weit über die Landesgrenzen gefragt. Es gibt einen Mundartspruch hier in Vorarlberg: "Wir ehren das Alte und begrüßen das Neue" - ich denke, damit ist der Kreis zwischen Tradition und Neuem geöffnet.
Als Kurator bespielen Sie gleich mehrere Kunstorte in Feldkirch. Welche Galerien und Kunsthäuser in Vorarlberg inspirieren Sie?
Das kulturelle Leben in Vorarlberg hat sich in den letzten Jahren konstant entwickelt, für die Region ist das Kub in Bregenz natürlich herausragend, daneben gibt es mit dem neuen Landesmuseum, dem Frauenmuseum in Hittisau oder dem Kunstraum Dornbirn spannende Ausstellungen und Ausstellungsorte als Inspirationsquellen.
Ein spektakuläres Kleinod ist die Johanniterkirche, für deren Bespielung mit Kunst Sie ebenfalls mitverantwortlich sind. Welche Künstler der Region schätzen Sie?
Ja, die Kirche als sakraler Raum besitzt eine unglaubliche Kraft, die durch den Ausgrabungscharakter noch verstärkt wird. Jede Künstlerin und jeder Künstler muss sich mit diesem Raum auseinandersetzen, so entstehen hier zwangsläufig unverwechselbare Ausstellungen. Miriam Prantl stellt aktuell in der Kirche aus. Außerdem schätze ich Göpf Bechtold, Bildstein/Glatz, Marbod Fritsch, Harald Gfader, Roland Adlassnigg, uvm. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Schlendert man durch den Ort, so entdeckt man eine Vielzahl kleiner, individueller Läden und Geschäfte. Wo in Feldkirch kaufen Sie Kleidung, Schuhe und Alltägliches?
Feldkirch lebt von diesen kleinen Geschäften, meine Favoriten sind das Zehnerland mit kulinarischen Südtiroler Spezialitäten vom Feinsten, Schokomus, der Schokotraum schlechthin, M3 und Sagmeister, der Mann für die Mode.
Wo treffen Sie gerne Freunde auf ein Feierabendbier?
Feierabendbier gibt es im Café Feurstein, das zugleich Café, Restaurant und Stone Club ist und das alles auf kleinstem Platz. Hier sitzen Jung und Alt an einem Tisch und sprechen über Gott und die Welt.
Welcher Wirt hat Ihnen zuletzt eine wahre Köstlichkeit serviert?
Das Rio als italienische Institution in der Stadt serviert immer wieder Köstlichkeiten mit südlichem Flair, Lukas und sein Team schaffen ein außerordentliches Ambiente mit Kino und Bar.
In Feldkirch spielt sich auffallend viel Leben auf der Straße ab. An welchen Orten und Plätzen verweilen Sie gerne?
Die Marktgasse als Zentrum des Stadtlebens lebt von seinen Cafés und Restaurants, die im Sommer einen idyllischen Gastgarten bilden. Man fühlt sich hier wie im Süden, das Leben spielt sich auf der Straße ab - und man trifft sich ganz ungezwungen.
Und in welchem Café nehmen Sie gerne einen Espresso?
Das Kaffe Hecht in der Vorstadt bietet ein fröhliches Ambiente mit angenehmen Publikum.
Café Hecht, Neustadt 10, 6800 Feldkirch
Johanniterkirche
Marktgasse 1
6800 Feldkirch
+43 664 4201833
www.johanniterkirche.at