Stams: Kunstplattform im Kreisverkehr
Kreisverkehr Stams
Eine Verkehrsinsel im Kreisverkehr schmückt meist Grünzeug oder ein für Jahrzehnte installiertes Werk. Stams macht einen Kreisverkehr an der Tiroler Straße zur Galerie.
"Garten oder Kunstwerk?" lautete die Frage für das Auge des Stamser Kreisverkehrs, für die 2009 entstandene Anbindung an die Tiroler Straße, die B171. "Weil die Auswahl eines Kunstwerkes mitunter eine diffizile Angelegenheit ist, wurde die Entscheidung immer wieder verschoben", erzählt der Stamser Amtsleiter Walter Christl. Blümchen im Abgasdunst oder doch lieber Kunst? Vizebürgermeister Gerald Wallner hatte schließlich die Idee einer Ausstellungsplattform mit halbjährlich wechselnden Kunstwerken - und vier Jahre später steht sie, die Kreiselkunst-Galerie sozusagen, eine Betonplattform als Präsentationsfläche für Tiroler Kunst im Kreisverkehr.
Erster Künstler an der Verkehrsader im Tiroler Oberland ist der Innsbrucker Bildhauer Josef Uiberlacher mit seiner Skulptur "Zueinander finden", eine Leihgabe aus dem Kunstlager des Stiftes Stams. "Bei der Auswahl des ersten Kunstwerks spielte der Zufall mit", verrät Christl. Die Skulptur stammt aus einer Sommerausstellung im Park des Stamser Stiftes. Das Stift erwarb das Werk und stellte es als Leihgabe für den Kreisverkehr zur Verfügung. Uiberlachers Skulptur folgt im Frühjahr eine Lichtskulptur von Ursula Beiler. Die Silzer Künstlerin hat Erfahrung mit Kunst und Autoverkehr - seit 2009 steht an der Autobahn A12 bei Kufstein Nord ihr Schriftzug "Grüß Göttin".
Kreisverkehr Stams