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Insiderin Salzburg: Simone Monu
matombo
Simone Monu war Kostümbildnerin, betreibt heute mit ihrem afrikanischen Mann Nick ein Modelabel in Nigeria und die Galerie matombo in Salzburg. Bei Hand.Kopf.Werk gibt sie Einblick in die Kunst des Bronzegießens.
matombo ist eine Symbiose aus afrikanischer und europäischer Kunst und Design, mitten in der Altstadt: Wenn Sie die Menschen beobachten: Was fällt Ihnen auf?
Es sind viele junge Menschen aus der ganzen Welt unterwegs, die sich auch abseits der Touristen-Hauptwege bewegen und sich freuen, die kleinen und besonderen Geschäfte und Lokale zu entdecken. In unserer Gegend sind z. B. ein ganz tolles Blumengeschäft und ein indisches Geschäft (Papagenoplatz), aber auch in der Umgebung der Linzergasse/Berggasse sind einige kleine tolle Geschäfte: das Schmuckgeschäft von Aki Ödl (Haydnstraße 4) oder die Upcycling-Werkstatt von Janett Sumbera (Anm: und Brigitta Schöllbauer).
Afrikanische Mode und Kunst sind sehr farbenfroh und vermitteln eine fröhliche Stimmung: Was in Salzburg kann da mithalten?
Das Afro Café ist ein guter Ort, der mit dem 70er-Retro-Afrika-Stil für gute Laune sorgt.
Bei Hand.Kopf.Werk schaut man hinter die Kulissen der Salzburger Altstadt-Betriebe. Was tut sich vor den Salzburger Kulissen?
Ich denke, Linzer Gasse und Umgebung haben sich sehr positiv verändert. Auf unserer Seite der Altstadt geht es langsamer – da wären auch viele Ansätze, die hoffentlich die Plätze in Zukunft attraktiver machen. Im Zuge des Umbaus des Gerichts hoffen wir, dass der Kajetanerplatz und das Kaiviertel ein Facelift bekommen. Hier sind die Gassen sehr vernachlässigt, es gibt derzeit keine ausreichende Straßenbeleuchtung, um in der Nacht gemütlich window-zu-shoppen. Die Straßen sind wie ein Patchwork-Teppich – mal Asphalt, mal Pflastersteine – und die Plätze wie der Papagenoplatz und der Haslauer-Platz zugeparkt und kaum als urbane Stadtplätze nutzbar. Es gab von einigen Unternehmern im Kaiviertel bereits Gespräche mit dem Architekten Eduard Widmann, der im Moment im Bereich Stadtverschönerung sehr aktiv ist in Salzburg.
Möglichkeiten, kreativ zu sein, gäbe es genug: Wo kommen denn die Kreativen der Stadt zusammen?
Im Yoga-Kurs von Walpurgis Schwarzelmüller und bei den Treffen der Grünen Wirtschaft im Imlauer (Rainerstraße 12-14). Im Kaiviertel trifft sich immer wieder eine Gruppe von Galeristen. Und im matombo bei den Workshops: Bronzeguss, Terrakotta, Schmuckgestaltung, Steinbildhauerei.
Zentrum für kreative Intelligenz
Ringweg 20 a
5400 Hallein-Rif
+43 680 2199955
www.walpurgisartundweise.com
Und wo gehen Sie hin, wenn Sie Lust auf Kunst haben?
Durch die Gassen der Altstadt – es gibt so viele schöne Galerien, wie z. B. Toplev oder Peger in der Kaigasse (Nr. 19), einige in der Umgebung der Getreidegasse.
Welche Salzburger Künstler sollten wir unbedingt kennen?
Den Bildhauer Martin Amerbauer. Er hat über unsere Steinbildhauerkurse seine Kunstform entdeckt und weiterentwickelt und macht anspruchsvolle Skulpturen (www.amerbauer.info). Und Victor Bawoh: Der aus Nigeria stammende Künstler lebt seit vielen Jahren in Salzburg und hat über 1.000 Kunstwerke in einem spannenden Mix aus Moderne und Tradition geschaffen, seine Bilder sind bunt und kraftvoll.
Apropos Essen: Wo gönnen Sie sich einen Lunch zwischendurch und wo nehmen Sie Platz für ein ausgedehntes Dinner?
Am Papagenoplatz gibt es das Alvera Monte Mio von Barbara (Pfeifergasse 8) und das Fasties von Manuela Moser, das sind meine Lieblingsadressen! Beim Dinner lass ich mich immer von meinem Mann überraschen. Meistens wird es das Fujiya (Eberhardt-Fugger-Straße 11).
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt für die absolute Entspannung?
Am Mönchsberg gibt es so schöne Spazierwege für Ruhe und Erholung.
Welches Hotel in Salzburg ist so besonders, dass Sie am liebsten einziehen würden?
Also beim Friesacher in Anif könnt ich es schon eine Weile aushalten!