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Insider Salzburg: Andreas Gfrerer
Arthotel Blaue Gans
Das Hotel Blaue Gans in Salzburg gehört ihm. Er liebt Italien und kennt sich in seiner Stadt Salzburg bestens aus. Beim Kulinarik-Festival Eat & Meet ist Andreas Gfrerer natürlich auch vertreten.
Das Kulinarik-Festival Eat & Meet geht in die achte Runde: Sie sind wieder mit dabei: Worauf freuen Sie sich?
Ich freue mich auf die Tischgespräche, die interessanten Biografien der Produzenten und ihre Leidenschaft, mit der sie sich ihrer Lebensaufgabe widmen. Und auf die Tischnachbarn, ich habe auch als Gast oft sehr nette Leute kennengelernt. Bei den Marktrundgängen führe ich Interessierte zu den besten Marktständen und gebe Tipps aus der Profiküche zu saisonalen Produkten. Bei der Genussmesse kann man erstmals Insekten verkosten. Das ist alles gleichermaßen an- wie aufregend, alles in allem freue ich mich auf eine geballte Ladung Genuss. Mit dem Journalisten Christian Seiler haben wir einen ausgezeichneten Kurator, der auch das eine oder andere Gespräch leiten wird, und das wird sehr amüsant, gescheit und unterhaltsam werden.
Eat & Meet, 5020 Salzburg
Schwein oder Italienisch? Und welche Restaurants empfehlen Sie uns dazu?
Ich habe einige Monate in Italien gelebt, und liebe dieses Land. Daher geht die Runde ganz klar an die Italienische Küche. Bei uns ums Eck ist das sehr gute Pan e Vin, und hinter dem Neutor ist das Nabucco vom Anglo-Italiener John, ein Vorstadt-Lokal erster Güte (Neutorstraße 28). Ab und an darf man Schwein haben, dann aber in guter Qualität! Die Betreiber der Geheimen Specerey haben eine eigene Weideschwein-Zucht (Sigmund-Haffner-Gasse 16). Und beim Weiserhof gibt es sehr bodenständige Schweinereien mit Breinwurst, Sauschädel, usw. (Weiserhofstraße 4).
In welchem Restaurant hat Sie vor Kurzem der Chefkoch so richtig und zu Ihrer vollen Zufriedenheit überrascht?
Der Toni Fritzenwallner im m32 mit einem vollendeten Lammbeuscherl. Und der Christian Sussitz im Strasserwirt, weil er am Sonntag immer richtig guten Sonntagsbraten macht und den ganzen Tag Küche hat (Leopoldskronstraße 39). Der Andi Kaiblinger, weil sein Esszimmer die spannendste Küche der Stadt macht (Müllner Hauptstraße 33). Und Martin Kilga, weil sein Paradoxon so niederschwellig daherkommt (Zugallistraße 7).
Wo in Salzburg springen Sie zwischendurch zum Lunch rein?
Ein Geheimtipp ist das Fischlokal Bacchi im kleinen Markt an der Franz-Josef- Straße (Nr. 16b). Die Fischsuppe beim Fisch Krieg am Universitätsplatz (Sinnhubstraße 8) oder ein paar Tramezzini im Fasties helfen gegen den kleinen Hunger, genauso wie der Kölbl in der Theatergasse (Nr. 2) und die alte Vinothek in der Untersbergstraße (Nr. 14). Afrikanische Rhythmen und Aromen gibt’s zur Abwechslung im Afro Café (Bürgerspitalplatz 5) und echte mexikanische Küche bei Cabreras (Ursulinenplatz 6), authentische Vietnam-Küche bei Ao Zai (Chiemseegasse 5). Für ein Geschäftsessen ist das Carpe Diem bei uns gegenüber eine gute Adresse (Getreidegasse 50). Manchmal geht aber nichts über eine sehr gute Bratwurst, wie man sie im Gasthaus Hinterbrühl bekommt (Schanzlgasse 12).
Die Blaue Gans ist im Rahmen des Festivals Austragungsstätte spannender Vorträge: Wo gehen Sie in Salzburg hin, wenn Sie Lust auf interessante Gespräche haben?
Ins m32 (wenn der Wirt da ist, Mönchsberg 32), ins Fridrich (wenn der Wirt da ist, Steingasse 15). Ins Tomaselli (wenn keiner da ist). In das Geschäft vom Magazin (wenn meine Freunde da sind – falls nicht, geh ich rüber zum Richard Brunnauer, der kocht mir auch spätabends noch was, Augustinergasse 13A).
In Ihrem Hotel ist nichts von der Stange: Wo kaufen Sie in Salzburg ein, wenn es etwas Besonderes sein soll?
Bei Wanger (Getreidegasse 21), Hemden bei Dantendorfer (Getreidegasse 33). Schuhe bei Denkstein (Getreidegasse 3). Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, ist auch der Reyer in Hallein eine Option (Weißgerberweg 4). Meine Frau schwört auf Erika Eibl (e²) in der Münzgasse (Nr. 2).
Wo treffen sich die Kreativen der Stadt gerne?
Einiges geht ab im Andräviertel, dem Bobohausen von Salzburg, beim Wernbacher zum Beispiel (Franz-Josef-Straße 5). Oder im Nonntal, die Arge Kultur und ihr Beisl (Mühlbacherhofweg 5) sind angenehm, genauso wie das Café Cult im sehr empfehlenswerten Künstlerhaus. Das JazzIt ist ein Kreativ-Hotspot (Elisabethstraße 11), DasKino ebenfalls (Giselakai 11). Und alle sitzen irgendwann im Biergarten: Müllner Bräu (Lindhofstraße 7), Weißbierbrauerei (Rupertgasse 10).
Welchen Salzburger stellen Sie uns vor, warum?
Salzburg als Kulturstadt hat immer von einer gewissen Internationalität und vom Zuzug profitiert. Neo-Salzburger ist Seamus Kealy, der als Chef des Kunstvereins (im Künstlerhaus) aktuelle Kunst nach Salzburg bringt. Und neu ist auch Tina Heine aus Hamburg, die unser Festival Jazz&TheCity (Anm: 19.-23.10.2016) mit neuen Impulsen versehen wird. Um nur zwei zu nennen von den vielen, die es verdienten, vor den Vorhang geholt zu werden.
Wo verbringen Sie in der Stadt einen freien Nachmittag?
In der Altstadt, das ist immer sehr inspirierend. Im Museum der Moderne entspanne ich mich am besten (Mönchsberg 32). Die Kunstwerke der Salzburg Foundation abzulaufen, inkl. Open Air Gallery auf dem Krauthügel, ist darüber hinaus gut für die Linie (Mozartplatz 4). Oder ich flaniere durch die Gassen der Altstadt, kaufe etwas Nettes für Zuhause bei Stillsegler (Herbert-von-Karajan-Platz 3), schmökere im Antiquariat Weinek (Steingasse 14), höre Jazz-CDss bei Katholnigg (Sigmund-Haffner-Gasse 16,), gustiere Interiordesign bei Werkschau (Neutorstraße 14) oder Scheicher (Neutorstraße 18), relaxe bei einem Kaffee auf der Bazar-Terrasse (Schwarzstraße 3), im 220 Grad oder bei Iviza Zlatics Kiosk am Mozartsteg (Ecke Mozartsteg/Mozartplatz), belohne mich mit einem guten Glas Wein im Wein&Co (Platzl 2), schaue bei Ropac vorbei (Mirabellplatz 2), mache einen Abstecher auf den Kapuzinerberg und trinke ein Bier im Franziski-Schössl (Kapuzinerberg 9).
Arthotel Blaue Gans
Getreidegasse 41-43
5020 Salzburg
+43 662 84249150
www.blauegans.at