Insider Bad Gastein: Christof Erharter

Eigentlich ist gar nichts neu! Die Kultur hatte in Bad Gastein schon immer einen hohen Stellenwert und Künstler und Freigeister trafen sich hier seit jeher. Mit „sommer.frische.kunst“ hat sich nun auch der ganze Ort dazu bekannt und der traditionelle Weltkurort ist mittlerweile Spielwiese für zeitgenössische Kunst.

Der Ort beeindruckt durch seine imposanten Bauten. Bad Gastein besteht aus Grandhotels und Villen der Belle Epoque auf 1.000 Meter Seehöhe - unweit dieser Paläste findet man urige Almen. Dieser nahezu unwirkliche Kontrast macht Bad Gastein speziell und einzigartig. Wer also etwas Traditionelles sucht – ob kaiserlich oder älplerisch – der wird hier sicher fündig. Noch spannender sind natürlich die Plätze, wo die Tradition auch durch die Menschen gelebt wird und eine Seele bekommt. Diese muss aber ein jeder für sich selbst finden!

Es gibt viele Häuser in Bad Gastein, die nicht nur ihre Fassade, sondern auch noch ihr historisches Interieur bewahrt haben: ein Hotel Weismayr, ein Astoria (Salzburger Straße 24), die Villen Solitude (Kaiser Franz Josef-Straße 16), Karlstein (Kaiser Franz Josef-Straße 22) und Hubertus (Kaiser Franz Josef-Straße 24), die beeindruckenden Hotelhallen des Kaiserhofs (Kaiserhofstraße 6) und des Grand Hotels Europe (Kaiser Franz Josef-Straße) – um nur einige zu nennen. Auch wir haben uns entschieden, unser Haus mit dem Originalmobiliar zu erhalten – die klassischen Gasteiner Hotels kommen glücklicherweise nicht aus der Mode, die Führung darf dann durchaus mal ein wenig jünger sein.

Wer es traditionell und familiär liebt, dem empfehlen wir gerne das Hotel Alpenblick (Kötschachtaler Straße 17) oder das Hotel Mozart (Kaiser Franz Josef-Straße 25), der Excelsior-Gast liebt auch die Villa Solitude und für Familien mit Kindern sind natürlich der Grüne Baum (Kötschachtal 25) oder das Haus Hirt eine gute Adresse (Kaiserhofstraße 14). Es kommt natürlich immer auf den Gast an: Familie oder Pärchen, drei Wochen Badekur oder Partywochenende – so bunt wie das Angebot ist, so unterschiedlich sind hier auch die Hotels und Pensionen.

Die Bar im Excelsior ist plüschig-altmodisch und somit trifft man dort ein gemischtes Publikum wie im Wiener Kaffeehaus. Die Hipster-Community liebt natürlich die Partys im Hotel Regina (Karl-Heinrich-Waggerl-Straße 5), die coole Bar im Miramonte und genauso die Gastein-Klassiker, wie die Bellevue-Alm (Bellevue-Alm-Weg 6) oder das Alpencafé Gamskar (Gamskarstraße 15).

Zum Saisonauftakt dürfen wir in der Villa Solitude die neue Speisekarte testen (Kaiser Franz Josef-Straße 16), während der Saison gibt es höchstens mal mittags einen herrlichen Teller Pasta im Café Schuh (Kaiser-Wilhelm-Promenade) und ein Sushi-Take-away aus dem Ginger'n Gin. Zum Saisonausklang – ein entspanntes Fondue im Mozart Stüberl. Wenn unser Hotel die Saison beendet, freuen wir uns dann auf die Ausflüge ins „Steak & mehr“ und ins Jägerhäusl.

Leider habe ich in der Saison keine Zeit für Bergausflüge und kann nur sehnsüchtig aus dem Fenster schauen. Und wenn sich dann doch einmal ein kurzer Ausflug ausgeht – unbedingt zum Zirbenweg am Graukogel oder auf einen Kaiserschmarrn auf die Poserhöhe.

Das Schönste zu Winterbeginn ist immer die abendliche Schlittenfahrt ins Alpenhaus Prossau, ein Rodelabend von der Bellevue-Alm ins Tal (Bellevue-Alm-Weg 6) und danach ins Bermuda-Dreieck (Anm.: Gegend zw. Bahnhof, Salzburgerhof in der Grillparzerstraße und Zentrum). Und im Frühjahr ist natürlich Sportgastein ein absolutes Muss!

Wally Moden (Straubingerplatz 1) und Familie Zapf mit der Collection Habsburg im Zentrum von Bad Gastein bekommen einen regelmäßigen Besuch von mir.

Das vielfältige Freizeitangebot – Wandern zum Streichelzoo (Remsacherstraße 16), Brotbacken und „Kasen“ auf der Alm, Klettern, Schifahren und Snowboarden im Funpark (Stubnerkogel), Schwimmen (z. B. in der Felsentherme, Bahnhofplatz 5) – und wenn das Wetter wirklich mal nicht will, gibt es sogar eine Spielhalle im Hotel Sonngastein! Das älteste und spannendste Kinder- (und auch Erwachsenen-)programm bleibt aber immer noch das Eichkatzerl-Füttern auf der Kaiserpromenade.