Bad Gastein: ein Waldhaus als Designunterkunft

Zwei Berliner leben in Bad Gastein ihren Traum und versorgen im Waldhaus Rudolfshöhe, mit grandiosem Ausblick in die Berge, designaffine Freunde.

von Daniela Illich / 23.01.2017

Bad Gastein scheint ein guter Ort zu sein, um sich selbst zu verwirklichen. Stefan Turowski kommt eigentlich aus Berlin. Gemeinsam mit Fashionstylist Jan Breus suchte der Journalist "etwas Eigenes" – bis ein Anruf aus dem Gasteinertal kam. Jetzt kochen die beiden für ihre Gäste im Waldhaus Rudolfshöhe und vermieten vier Zimmer. Und was für welche.

Was Stefan und Jan in sechs Wochen aus der über 600 Jahre alten Rudolfshöhe gemacht haben, ist absolut sehenswert. "Wir haben wahnsinnig viel Spaß am Gestalten", sagt Turowski – das sieht und spürt man im ganzen Haus. Um es mit Leben zu bestücken, räumten sie ihr Häuschen in Brandburg aus und transportierten es in einem Möbelwagen in ihr neues Zuhause. Dann bauten sie den Gastraum um und gestalteten den Garten, sie strichen die Terrasse. Ihrer Panoramahütte gegenüber vom Haus verpassten sie ein neues Dach, Samtbänke und eine Altholzvertäfelung und machten das Hauptrestaurant draus. Dort servieren sie zum Abendessen ihre Spezialität – langsam gegartes Schwein oder Lamm mit japanischen Beilagen. Inspiriert von einer Tokioter Freundin.

Freunde sind den Gastgebern generell sehr wichtig: "Unser Haus ist voll mit Berlinern, Hamburgern, Wienern und Salzburgern", so Stefan, "und wir möchten ihnen das Gefühl geben, bei Freunden zu wohnen". Das handhaben die beiden auch mit der vermeintlichen "Konkurrenz" so: "Regina, Haus Hirt, Miramonte, Hansi Hansi: Wir helfen in der Gegend zusammen, wo es geht."