Arthotel Blaue Gans hat neue Federn

Viel Tradition, viel Innovation – und ein bisschen Verrücktheit. Das sind die Prämissen, mit denen Andreas Gfrerer in seinem Arthotel® Blaue Gans an den Zimmerumbau ging.

von Jeanette Fuchs / 20.08.2013

In der Blauen Gans ist alles in Bewegung und das längst nicht nur zur Festspielzeit: Im nunmehr vierten Bauabschnitt machte sich Hotelier Andreas Gfrerer gemeinsam mit Architekt Christian Prasser erneut daran, den historischen Baubestand mit dem Look und Feel moderner Strukturen zu versehen. Zwölf Zimmer wurden an gegenwärtige Anforderungen angepasst, eine Weinbar im Keller eingerichtet.

Astige Holzböden, unregelmäßig verputzte Wände, von Hand gegossene Zementfliesen sowie Loden und Filz sollen mit einem gewissen Augenzwinkern auf die typisch bürgerliche Baukultur der Stadt hinweisen. Beim Mobiliar besinnt man sich auf das Wesentliche und verschmilzt Bett, Sofa und Schreibtisch zu einem Möbelstück. Das Badezimmer erobert mit reduziertem Design seinen zweckmäßigen Charakter zurück und verschwindet hinter Doppelschiebetüren, die Teil skulpturaler Wandverbauten sind. Farblich setzt man auf blassblaue Stoffbezüge, die das dunkle Braun geräucherter Eichenholzböden hervorheben.

In den Kellergewölben aus dem 14. Jahrhundert findet das neue Weinarchiv Platz. Dort stechen noch vor der großformatigen Arbeit der Künstler Peter Hauenschild und Georg Ritter die 1.500 Flaschen ins Auge, die im gläsernen Weinklimaschrank lagern. Wie vielerorts kommt man auch hier nicht ohne die französischen Bistrostuhlklassiker von Tolix aus. Die Tischplatten sind aus Eichenholz, der Natursteinboden aus Adneter Marmor.