Werfenweng feiert im Waldhaus
Werfenwenger Weis
Alle drei Jahre lädt Bürgermeister Peter Brandauer zur Werfenwenger Weis. Die Musikveranstaltung mit Motto feiert man heuer im eigens errichteten Waldhaus.
Eigentlich setzt Bürgermeister Peter Brandauer im malerischen Örtchen Werfenweng im Salzburger Pongau eher auf Ruhe und Entschleunigung. Seit 1997 ist die Gemeinde Vorreiter für sanfte Mobilität und ökologischen Tourismus. Im Drei-Jahres-Rhythmus gibt der Bürgermeister allerdings so richtig Gas und verwandelt sein Bergdorf in eine Bühne für Musikanten, Sänger und Tänzer: Die Werfenwenger Weis steht an, heuer von 30. August bis 8. September.
Was 1989 als einmalige Brauchtumswoche begann, ist mittlerweile eine fixe Institution im Veranstaltungskalender der Salzburger. Alle drei Jahre schwingen die Dirndln bei Open-Air-Konzerten, musikalischen Bergwanderungen, Volkskulturabenden und Modeschauen. Rund 25 Veranstaltungen feiern die "alpenländischen Traditionen", hunderte Mitwirkende aus Österreich, der Schweiz, Italien, Bayern und Slowenien reisen dafür an. Diesjähriges Highlight des Festivals ist das Waldhaus, ein extra im Wald erbautes Konzerthaus in Form eines gigantischen Gewächshauses. Allabendlich wird es im Waldhaus mystisch, wenn bis zu 400 Personen zwischen Baumstämmen und raschelnden Ästen Konzerten lauschen oder das Tanzbein schwingen. Wer lieber Schnaps verkostet, wählt die Abzweigung daneben - dort geht's zur urigen Holzhackerbar aus Baumrinden.
Gäste, die mit Bus oder Bahn zur Werfenwenger Weis anreisen, belohnt der Bürgermeister mit der "Samo-Card", einer Karte zur kostenlosen Nutzung von umweltfreundlichen Spaßmobilen. Besucher mit Auto bekommen die "Samo-Card" auch - wenn sie vor Ort ihren Autoschlüssel abgeben.
Werfenwenger Weis