Kulinarium: soziale Küche und Café in Salzburg
Kulinarium
Das Diakoniewerk Salzburg schuf mit dem Kulinarium und der Panoramabar Beschäftigungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Neben Seniorenarbeit, Flüchtlingsarbeit und Einsatz für Bildung und Gesundheit steht auch die Arbeit mit Menschen mit Behinderung im Zentrum der Tätigkeiten des Diakoniewerks. Und die Integration ebendieser Menschen ist ein zentraler Aspekt des gemeinnützigen, evangelisch-kirchlichen Vereins. Vorzeigeprojekt ist das Kulinarium in Salzburg, wo 24 Menschen mit Behinderung beziehungsweise Lernschwierigkeiten eine Arbeitsstelle gefunden haben und sich um Catering und Mittagstisch kümmern. Ziel ist es, selbstbestimmtes und bedürfnisorientiertes Handeln zu fordern und zu fördern.
So finden im Kulinarium 19 Menschen zwischen 20 und 25 Jahren eine Arbeitsstelle. Fünf weitere absolvieren eine Teilqualifizierungslehre zum Koch – dabei werden die Ausbildungsziele vorher festgelegt und nur Teile des Berufes erlernt – und werden nach Abschluss bei der Integration in den öffentlichen Arbeitsmarkt unterstützt.
Der Tätigkeitsbereich im Kulinarium liegt im Catering – von Speisenzubereitung bis zum Servieren auf der Veranstaltung. Das Angebot reicht von kalten oder warmen Speisen über süß und sauer bis hin zu österreichischer Küche oder mediterranen Gerichten. Weiteres Steckenpferd ist der werktägliche Mittagstisch: Saisonale Menüs mit Fleisch oder auch vegetarisch stehen auf dem Programm, die Zutaten sind bevorzugt regionaler Herkunft und bio. Das Kulinarium stellt 150 bis 200 Portionen bereit, die zwei- oder dreigängigen Menüs werden innerhalb Salzburgs zugestellt oder können direkt vor Ort abgeholt werden.
In der Stadtbibliothek in der Neuen Mitte Lehen betreibt das Kulinarium zudem die Cafélounge Panoramabar, wo 22 Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten und selbstgemachte Süßspeisen aus der Kulinarium-Küche servieren.