
Insider Wien: Laurence Rupp
Diagonale
Schauspieler Laurence Rupp schätzt das dichte Kulturprogramm in Wien und verrät seine Lieblingsplätze. Beim Filmfestival Diagonale ist er in "Cops" zu sehen.
Was hat Sie als Hauptdarsteller am Polizei-Film "Cops" fasziniert?
Ich kenne Regisseur Stefan Lukacs schon seit 2012. Da haben wir einen Kurzfilm gemacht, der auch im Wega-Milieu spielt. Danach war klar, er macht einen Langspielfilm. Beim Schreiben war bereits ich in seinem Kopf und der Anton Noori als Konstantin. Es war toll, ein Projekt vom Drehbuch bis zur Vorbereitung und Umsetzung mitzumachen. Weil Stefan Lukacs immer daran geglaubt hat, dass der Film realisiert wird, hat er uns früh ermutigt zu trainieren. Er hat Schieß- und Kampftraining mit der Polizei organisiert. In diesem Film steckt wirklich viel Herzblut.
Was ist das Spannende an der Kulturstadt Wien?
Da ich mittlerweile auch in Berlin lebe und dort am Berliner Theaterensemble arbeite, habe ich einen guten Vergleich zu Deutschland. Wien tut irrsinnig viel dafür tut, dass es in allen möglichen Kunstformen tolle Angebote gibt, die von den Wienern auch wahrgenommen werden. Das Interesse an Kunst ist in Wien sehr hoch und das ist schön. Nirgendswo gibt es jeden Abend ein so dichtes Kulturprogramm.
Drei Dinge, die wir uns in Wien nicht entgehen lassen dürfen?
Durch Schönbrunn joggen, gut essen und trinken gehen und irgendwann besoffen am Würstelstand eine Käsekrainer essen.
Der beste Ort, um mit Freunden auszugehen?
Im Tanzcafé Jenseits (Nelkengasse 3) lande ich immer wieder gerne. Zum Abendessen mag ich den Gmoakeller hinter dem Akademietheater. Ein klassisches Stammlokal habe ich nicht. Im Café Europa (Zollergasse 8) findet man mich auch immer wieder.
Welche Museen schätzen Sie?
Ich mag das Leopold Museum und das Mumok. Überhaupt ist das MuseumsQuartier ein cooler Ort, an dem ich immer wieder bin. Wenn es ein wenig klassischer sein soll, dann ins Kunsthistorische Museum (Maria-Theresien-Platz).
Welche regionalen Modelabels unterstützen Sie?
Freunde von mir betreiben ein sehr schönes Label, das ich toll finde. Es heißt Meshit.
Wo erlebt man das echte, originale, urige Wien?
In den Beisln der Stadt, wo man Spritzer trinkt und lustige Gespräche mit dem Kellner führt. Ein Beispiel ist das Café Bendl (Spitzname: Bückedich), wo man ein paar Treppen hinunter geht und sich bücken muss, um sich nicht den Kopf anzuhauen.