Wo hast du den besten Ausblick über die wunderschöne oberösterreichische Landschaft? Wo machst du das perfekte Oberösterreich-Foto aus der Vogelperspektive? Wir nehmen dich mit zu den schönsten Aussichtspunkten und Aussichtsplattformen im Bundesland. ---> Noch mehr Tipps für Panoramablicke in Oberösterreich findest du hier! (sponsored)
von A-List / 07.09.2020
5fingers: Oberösterreich aus der Perspektive des Dachsteinmassivs. c Rudi Kain
5fingers
Eine atemberaubende Fotolocation in Oberösterreich ist die 5fingers Aussichtsplattform im Dachsteinmassiv. Die fünf einzelnen Stege ragen wie Finger 500 Meter über den Abgrund. Hier genießt du den Ausblick auf die UNESCO-Welterbestätte Hallstatt, den Hallstätter See und das Salzkammergut. Die Aussichtsplattform 5fingers gibt es seit Oktober 2006, sie zählt zu den Topattraktionen der Erlebniswelt Dachstein Krippenstein. Der Weg zu den 5fingers führt von der Bergstation der Dachstein Krippenstein-Seilbahn in gemütlichen 30 Minuten über einen schönen Wanderweg für die ganze Familie. Bei den 5fingers angekommen, heißt es Nerven bewahren. Denn wenn du auf dem Glasboden stehst und in den Abgrund schaust, steigt das Adrenalin. Das wunderschöne Panorama ist das bisschen Nervenkitzel aber allemal wert.
5fingers,
Am Winkl 34,
4831 Obertraun47.528889, 13.692694+43 50 1404 Musst du gesehen haben: die Schlögener Schlinge. c Stefan Mayerhofer
Schlögener Blick
Ein bisschen erinnert die Schlögener Schlinge ja an den Horseshoe Bend in Arizona. Denn auch hier ändert ein Fluss plötzlich seine Richtung. In diesem Fall ist es die Donau, die auf dem Weg vom Schwarzwald ins Schwarze Meer ungefähr auf halbem Weg zwischen Passau und Linz eine imposante 180-Grad-Kehre hinlegt. Die Flussschlinge ist die größte ihrer Art in ganz Europa. Früher galt sie als eine der gefährlichsten Stellen der Donau für die Schifffahrt. Heute ist die Schlögener Schlinge eine eindrucksvolle Touristenattraktion. Sie wurde von der Bevölkerung 2008 zum "Naturwunder Oberösterreichs" ernannt. Den besten Blick auf das Naturschauspiel hast du vom "Schlögener Blick". Von Haibach führt ein leichter Wanderweg in rund 20 Minuten zum Aussichtspunkt auf die Schlögener Schlinge. Wer etwas mehr Bewegung will, kann seine Tour im Ortszentrum von Haibach beginnen und dem 2-stündigen Rundwanderweg "Schlögener Blick" folgen.
Hallstatt aus der Vogelperspektive. c Salzwelten
Hallstatt Skywalk Welterbeblick
12 Meter ist sie lang, die spitz zulaufende Aussichtsplattform rund 360 Meter über den Dächern von Hallstatt. Seit 2013 gibt es den "Welterbeblick", der sich mittlerweile als Besuchermagnet herausgestellt hat. Und das ist wenig überraschend, schließlich hast du von hier oben einen traumhaften Ausblick auf Hallstatt, die Welterberegion und den Hallstätter See. Eingerahmt wird das Panorama vom imposanten Dachstein mit seinen schroffen Felsen. Den Hallstatt Skywalk Welterbeblick erreichst du barrierefrei mit der Salzbergbahn, einem Lift und einer Panoramabrücke. Für die Aktiven gibt es aber auch einen Serpentinenweg hinauf. Der Fußweg dauert ungefähr eine Stunde. Und wenn du schon oben bist, lohnt sich übrigens auch ein Besuch des Rudolfturms. Der ehemalige Wehrturm ist heute ein Gastronomiebetrieb.
Geniale Aussicht vom ehemaligen Ölbohrturm. c Maria Felhofer / Ferienregion Böhmerwald
Aussichtswarte Moldaublick auf dem Sulzberg
Es war einmal ein 24 Meter hoher Ölbohrturm in Gänserndorf. Der hat seinen Weg 1967 auf eine kleine Anhöhe auf dem Sulzberg bei Ulrichsberg gefunden. Der Grund war einfach: Weil die Bäume in der Umgebung immer höher wurden, verstellten sie die Sicht auf den Moldaustausee und den tschechischen Böhmerwald. Wer heute die 137 Stufen erklimmt, wird belohnt. Ein traumhafter Ausblick auf einen der größten Stauseen Europas und bis nach Oberplan wartet oben auf dich. Selbst Oberplan, wo das Geburtshaus von Adalbert Stifter steht, kannst du von hier sehen. Im Sommer kannst du über Ulrichsberg, Schöneben bis direkt zum Turm fahren. Im Winter kommst du ausschließlich über eine Langlaufloipe hinauf. Du kannst aber auch zu Fuß zum Aussichtsturm gehen. Vom Parkplatz Böhmerwaldarena führt ein zwei Kilometer langer Wanderweg zur Aussichtswarte.
Aussicht auf das Stoderertal und in die Region Pyhrn-Priel. c TVB Phyrn Priel
Stoderer Weitblick
Zu diesem Aussichtspunkt in Oberösterreich kommst du am besten bei einer Rundwanderung ausgehend vom Almgasthof Baumschlagerberg in Vorderstoder. Die wunderschöne Tour ist leicht und nur etwa vier Kilometer lang. Schon unterwegs hast du die Gelegenheit, die eindrucksvolle Natur Oberösterreichs zu bewundern. Und auch kennenzulernen. Denn insgesamt zehn schnitzeljagd-ähnliche Stationen, die man mittels App abruft, vermitteln Einblicke und Einsichten in die oberösterreichische Natur. Bei der Plattform am Hutberg angekommen, liegt dir das Stodertal zu Füßen. In der Ferne ragen die Berge von Pyhrn-Priel in den Himmel. Eine große Bildtafel erklärt, welche Gipfel von hier zu sehen sind. Wer jetzt auf den Wandergeschmack gekommen ist, ist in Vorderstoder an der richtigen Adresse. Denn 2.000 Kilometer Wanderwege machen das Bergdorf Vorderstoder zu einem Paradies für Aktive.
Stoderer Weitblick,
Parzelle Nr. 1086/5 EZ 572,
4574 Vorderstoder47.698742, 14.219570+43 7564 82554 Den Schafberg erreichst du zu Fuß oder mit der Nostalgiedampflok. c Andreas Röbl
Der Schafberg
Sage und schreibe sieben Seen, der Watzmann, der Untersberg, das Tennengebirge, die Schladminger Tauern, der Hohe Dachstein, das Höllengebirge und das Tote Gebirge machen die Aussicht von der Schafbergspitze so einzigartig. Entweder, man begibt sich zu Fuß über verschiedene Wanderstrecken hinauf auf die 1.738 m hohe Schafbergspitze bei St. Wolfgang. Drei Stunden muss man dafür schon einplanen. Unser Tipp ist aber die Fahrt mit der Nostalgiedampflok. Es handelt sich dabei nämlich um die steilste Zahnradbahn Österreichs, sie ist seit 1893 in Betrieb und überwindet in etwa 35 Minuten Fahrt rund 1.190 Höhenmeter. Vom Ausstieg bis zur Schafbergspitze sind es dann nur noch 15 Minuten zu Fuß. In der Schutzhütte Himmelspforte und im Hotel Schafbergspitze gibt's dann die wohlverdiente Stärkung. Letzteres ist übrigens seit 1862 in Betrieb und das älteste Berghotel Österreichs.
Schafberg,
Markt 35,
5360 St. Wolfgang47.776517, 13.433533+43 6138 223204 Panoramablicke aus dem 23 Meter hohen Rundturm der Ruine. c OÖN/Volker Weihbold
Burgruine Prandegg
Auf einer Anhöhe im Waldaisttal im Mühlviertel liegt die Burgruine Prandegg auf einer steil abfallenden Felsenkante. Als zweitgrößte und am besten erhaltene Burgruine Oberösterreichs ist sie eine Sehenswürdigkeit für sich. Ein Rundweg mit Holztreppen und einer Brücke führt durch und um die Burg, im sogenannten "Zehentstöckl" ist ein Burgmuseum untergebracht. Führungen durch die gesamet Anlage finden auf Anfrage statt. Du kannst dich aber auch auf eigene Faust auf Erkundungstour begeben. Eines der größten Highlights erwartet dich im 23 Meter hohen Rundturm. Der ist begehbar und von oben hast du einen unverwechselbaren Panoramablick auf die Natur Oberösterreichs. Die Weite des Granithochlandes liegt dir zu Füßen. Unser Tipp: Dieser Anblick ist besonders schön bei Sonnenuntergang!
Burgruine Prandegg,
Prandegg 3,
4293 Schönau im Mühlkreis48.413879, 14.667046+43 664 57369734 21 Zweitausender bestaunst du am Wurbauerkogel. c Wurbauerkogel
Panoramaturm am Wurbauerkogel
Der Nationalpark Kalkalpen ist für sein Höhlensystem, seine Buchenwälder und die artenreiche Tierwelt bekannt. Fischotter, Siebenschläfer, Luchs, Braunbär und Biber leben hier ebenso wie unzählige Vogelarten. Hier gibt es außerdem so viele Schmetterlinge wie in keinem anderen Schutzgebiet Österreichs. Wenn du diese Vielfalt gerne von oben sehen willst und gleichzeitig etwas lernen möchtest, empfehlen wir dir einen Besuch im Besucherzentrum am Wurbauerkogel. Dort gibt's neben der sehenswerten Ausstellung "Faszination Fels", die Außergewöhnliches aus der Tier- und Pflanzenwelt oberhalb der Waldgrenze zum Thema hat, auch einen Panoramaturm. Die Aussichtsterrasse des 21 Meter hohen Gebäudes ermöglicht einen Perspektivenwechsel. Von hier siehst du das Tote Gebirge, die Haller Mauern und das Sengsengebirge ebenso wie das Windischgarstner Tal. Unglaubliche 21 Zweitausender, die alle auf Bildtafeln beschrieben sind, hast du vom Panoramaturm am Wurbauerkogel im Blick.
96 Stufen trennen dich vom Foto-Spot am Plenkerberg. c OÖTourismus Steininger
Karl-Weichselbaumer-Warte am Plenkerberg
Wer war Karl Weichselbaumer und warum hat er seine eigene Aussichtswarte in Oberösterreich? Ursprünglich hieß die 20 Meter hohe Holzkonstruktion aus dem Jahr 1983 gar nicht so. Damals war sie einfach "die Aussichtswarte" in Rechberg in Oberösterreich. Genauer: am 725 m hohen Plenkerberg. Ihre Umbenennung erfolgte 1989, Namenspatron war der ehemalige Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Karl Weichselbaumer. Obwohl man es von unten nicht glauben möchte, sind es nur 96 Stufen, die dich von diesem einmaligen Ausblick trennen. Von der dreieckigen Aussichtsplattform hast du einen majestätischen Blick über das Alpenvorland mit Ötscher und Traunstein, sowie große Teile des Mühlviertels. Bei klarer Sicht kann man sogar 46 Kirchtürme sehen. Zur Warte führen unterschiedliche Wanderwege. Einer der schönsten Wanderwege im Mühlviertel ist der "Naturparkweg". Er startet am Dorfplatz, führt zum Steinlehrpfad, über die Steinwiese und bis zur Aussichtswarte.
Sternsteinwarte wurde zu Ehren Kaiser Franz Josefs I. errichtet. c TV Mühlviertel Helga Baier
Sternsteinwarte in Bad Leonfelden
Als Kaiser Franz Josef I. im Jahr 1898 sein 50-jähriges Regierungsjubiläum feierte, errichtete man ihm zu Ehren einen 20 m hohen Turm am Sternstein in Bad Leonfelden. Das als Sternsteinwarte bekannte Gebäude liegt auf 1.125 m Seehöhe, man errichtete es aus Granitblöcken. Eine schneckenförmige Stiege führt im Inneren auf die Plattform. Wenn das Wetter mitspielt, siehst du nicht nur das Mühlviertler Hügelland vom Schneeberg über den Dachstein bis hin zum Watzmann, sondern auch den Moldaustausee. Vom Berggasthaus "Zur Waldschenke" in Bad Leonfelden kannst du unterschiedliche Wege, je nach Kondition und Zeit, wählen. Der direkteste Weg dauert nur etwa 20 Minuten, wer von der Talstation der Sternstein-Lifte den Rundwanderweg beschreitet, ist insgesamt vier Stunden unterwegs.