Einkehrschwung in Kärnten

Ilse und Peter Krenn hatten einen Traum – eine eigene Hütte in Bad Kleinkirchheim. Heute fahren ihre Gäste mit den Skiern direkt von der Maibrunn-Abfahrt bei der Bar der Unterwirt-Hütt'n vor. Sie schmausen Kaiserschmarrn und Apfelmus oder Kasnudeln und immer frisch zubereitete Kärntner Spezialitäten mit Zutaten vom Bauernhof. Möglich, dass auch einige der Bauernmöbel in der Stube von den Höfen kommen. Die Stoffe mit den alten Mustern und handgearbeitete Details folgen auf jeden Fall dem Motto: Zurück zu den Wurzeln!

Auf 2.145 Metern ist die Luft schon etwas dünner, eine Baustelle in dieser Höhe eine Challenge für sich. Am Gipfel des Naturpark Dobratsch steht eine derartige Herausforderung: nach modernen Passivhaus-Richtlinien entworfen und mit Naturpark-Sonnenbadeplatz – das Gipfelhaus Dobratsch. Dieses löste 2010 nach wenigen Monaten Bauzeit das historische Ludwig-Walter-Haus ab, hat eine eigene Biokläranlage und erzeugt mehr Energie als es verbraucht. Pächterin Monika Pirker serviert Kärntner Schmankerl von regionalen Anbietern, Zimmer zum Übernachten hat sie auch.

Die Nockalm-Hütte in Bad Kleinkirchheim liegt knapp an der 2.000-Meter-Grenze, nur 50 Meter von der Bergstation der Nationalparkbahn Nockalm entfernt. Nicht ganz so weit riechen die Rippalan, äh Schweinerippchen, die Familie Pulverer in der urigen Hütte serviert. Dazu reichen sie Zirbenschnaps am prasselnden Kaminfeuer oder in der Zirbenstube. Das helle, gemaserte Holz ist mit seinen ätherischen Ölen gut fürs Herz, der Schnaps auch. Übrigens – drei Zirben-Apartments in der Nockalm-Hütte sind um 80 Euro pro Nacht zu mieten.