Mama Liu & Sons: Dim Sum als Familiensache
Mama Liu & Sons
Aus dem chinesischen Restaurant Liounge wurde das Mama Liu & Sons. Dem neuen Namen gingen ein Umbau von Lokal und Speisekarte einher.
Shanghai Tan, Kaffeeküche, If dogs run free, Ramien go. Mit lässigem Gastronomiedesign erregte das Architekturbüro Tzou Lubroth bereits mehrfach Aufsehen. Dem ehemals grellroten Chinarestaurant Liounge verpasste das Duo jüngst einen dunkel-modernen Kolonial-Look. Auf der Gumpendorfer Straße firmiert das Liounge seit September unter dem Namen Mama Liu & Sons.
Dem Zeitgeist der hippen Umgebung folgend (ums Eck: Zum Gschupftn Ferdl und Mamsell), verordneten Mama Liu und ihre Söhne Yong und Feng dem Lokal ein Facelift. Das alte Buffetkonzept fiel, bestehende Hot Pot-Fondues wurden um ein vielseitiges Speisenkonzept erweitert. Blickfang des neuen Looks ist die verspiegelte Bar aus genieteten Edelstahlplatten. Feng Liu tüftelt dahinter an Cocktails mit Makeoli (Reiswein), Pampero Blanco (Rum) und Tanqueray (Gin).
Direkt daneben feilt sein älterer Bruder Yong in der offenen Showküche (durch eine jadegrüne Glaswand getrennt) an geschmorter Entenbrust, marinierten Rindskutteln und dem Dim Sum-Mix. Mama Liu kümmert sich lieber im Hintergrund (eine zweite, mit dunkelgrauem Holz verkleidete Küchenbox ist ihr Reich) um pikant gefüllte Fladen und gedämpfte Hefeteigtaschen. Fixpunkt der (alten und) neuen Karte ist der Hot Pot. Gemüse, Fleisch oder Meeresfrüchte werden dabei direkt im Suppentopf am Tisch gegart - und landen wahlweise in Rinderbrühe, Tomatensuppe mit Koriander oder Ma La-Suppe mit Chili.