Kunst statt Brot - Galerie Jünger in Wien
Galerie Jünger Wien
Eine Bäckerei mutiert zur Galerie. So geschehen in Wien-Wieden. Es ist die erste Wien-Dependance der Galeristin Andrea Jünger aus Niederösterreich.
Kunst in Räumen, in denen es einst nach warmem Brot duftete, ist in Wien kein unbekanntes Konzept - Stichwort Brotfabrik, etwa mit der Hilgerschen Brotkunsthalle oder mit Ostlicht. Nun ist Andrea Jünger, seit 1994 mit ihrer Galerie Jünger in Niederösterreich umtriebig, mit ihrer ersten Dependance nach Wien gezogen - in eine ehemalige Bäckerei.
Bis ins Frühjahr 2012 buk und verkaufte die Bäckerei Schrammel ihre Semmerl in der Paniglgasse 17a im vierten Bezirk. Jetzt fungieren die Räume als Galerie und Salon. Teils clean und straight in Weiß, teils mit Fließenboden und markantem Stiegengeländer, teils als Wohnung im Stile des 19. Jahrhunderts. Im verfließten Souterrain blieben die Backstuben samt der gesprungenen Fließen und Gebrauchsspuren erhalten.
Setzt Jünger in ihren Galerieräumen auf ihr altbewährtes Konzept österreichischer Gegenwartskunst (Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur), so bespielt sie den Wiedner Salon und das Untergeschoß gemeinsam mit der benachbarten Baumeisterin Renate Scheidenberger mit Veranstaltungen zu "Kunst, Wissenschaft und Lebenskultur". Gemeinsam entwickelten und realisierten die beiden die Adaption der Räume, der Lichtplaner Maximilian Sperl von Kreon Austria und der Architekt Paul Linsbauer von pla.net halfen ebenso mit. Ob's manchmal frische Semmeln gibt, erkundet man am besten selbst.
Galerie Jünger Wien
Paniglgasse 17a
1040 Wien
+43 664 1114771
www.galerie-juenger.at