Almdorf-Urgestein in neuem Gewand
Almdorf Seinerzeit
1995 eröffnen Karl und Isabelle Steiner das Almdorf Seinerzeit auf der Kärntner Fellacheralm. 19 Jahre später bekommen die 28 Hütten eine Rundumerneuerung.
Wir beamen uns ins Jahr 1995. Nur wenige reden von Entschleunigung und „Zurück zu den Wurzeln“, Retro ist ein (noch) nicht oft strapazierter Begriff. Außer für Karl Steiner. Beim Urlauben auf seiner gepachteten Hütte kommt ihm die Idee, urige Almhütten mit Fünf-Stern-Service aufzupeppen. Mit seiner Frau Isabelle stellt er freistehende Urlaubs-Hütten auf ein Hochplateau in den Kärntner Nockbergen. Fast 20 Jahre danach gönnt er seinen 21 Alm-, vier Jagdhütten und drei Chalets einen Neuanstrich.
Und weil Karl Steiner nicht mehr der Jüngste ist, hat er sich dafür und für die weitere Zukunft einen Vollprofi zur Seite gestellt, Rupert Simoner. Der gebürtige Kärntner ist in der Hotelbranche kein Unbekannter, er ist unter anderem Regional Vice-President der Kempinski-Hotels in Westeuropa. Mit dem Almdorf in seiner alten Heimat möchte er eine zusätzliche Schiene bedienen: „...das ist es, was Menschen überall auf der Welt wollen: Authentizität und Ursprünglichkeit mit Service auf allerhöchstem Niveau.“
In den 75 Quadratmeter großen Hütten hat Simoner daher einen begehbaren Kleiderschrank, Zirbenbett, Infrarotkabine und gedämmte Fußböden dazuaddiert und die Wohnstube sanft renoviert. Die restlichen Unterkünfte, alle in traditionell überlieferter Bauweise, ließ er von lokalen Handwerkern ebenfalls rundumerneuern.